Zwangsräumung droht: Mutter bittet 9-jährige Zwillinge zur Kasse
Miete zahlen oder es droht der Rausschmiss: Diese 9-jährigen Zwillinge aus Atlanta in den USA bekommen von ihrer Mutter Lektionen fürs Leben.

Das Wichtigste in Kürze
- Zwei 9-jährige Zwillinge aus Atlanta müssen ihrer Mutter Miete bezahlen.
- Der Grund: Die Mädchen wollten zweimal in einer Woche teuer essen gehen.
- LaToya Whitfield (38) will ihren Töchtern so eine Lektion fürs Leben mitgeben.
Mit einer ungewöhnlichen Erziehungsmethode sorgt eine Mutter aus Atlanta für Aufsehen: LaToya Whitfield (38) bringt ihren 9-jährigen Töchtern Grace und Autumn knallhart bei, was es heisst, im echten Leben zu bestehen.
Statt Taschengeld bittet die Mutter ihre Zwillinge mit Spielgeld zur Kasse. Sie will ihnen nämlich Lektionen fürs Leben erteilen.
Die beiden Mädchen müssen Miete zahlen, Strafen für unaufgeräumte Zimmer und riskieren sogar den Rausschmiss, so die «New York Post».
Jede Woche gibt die Mutter Unterricht in Sachen Geld, Verantwortung und dem Wert harter Arbeit. Sozusagen ein Mini-Einführungskurs ins Erwachsenenleben, mitten im Kinderzimmer.
Der Auslöser für die Lebensschule? Die Mädchen wollten zweimal in einer Woche ins teure japanische Restaurant «Hibachi».
Das war der 38-jährigen Personalvermittlerin und Inhaberin eines Geschäfts für individuell gestaltete T-Shirts aus Atlanta zu viel: «Also habe ich den Mädchen gesagt, dass ich diese Woche kein Geld mehr für ‹Hibachi› habe. Und dass ich mehr T-Shirts oder etwas anderes verkaufen muss, um das Geld zu verdienen», so Whitfield.
«Hast du nicht gerade dein Gehalt bekommen?», fragte daraufhin eines der Mädchen.
Kurzerhand einen Mietvertrag erstellt
Das liess sich die Mutter der Zwillinge nicht bieten und erstellte kurzerhand einen fiktiven Mietvertrag.
Seitdem zahlen die beiden wöchentlich 80 Dollar Miete, 10 Dollar Strom und je 5 Dollar für WLAN und Gas. Alles von ihrem Spielgeld-Kindergehalt, das sie von ihrer Mutter bekommen. Und wehe, die Zahlung bleibt aus: Dann droht nämlich der Rausschmiss in den Wintergarten.
Auch Chaos im Kinderzimmer wird bestraft. Aber: Wer sich gut benimmt, Streit selbst löst oder mit guten Schulnoten glänzt, kassiert Prämien, so «New York Post».
Whitfield: «Ich möchte es ihnen nicht schwer machen. Ich möchte einfach nur den Samen für all die Lektionen, die sie in dieser Zeit lernen, in ihnen pflanzen.»
LaToya hofft, dass diese Lektionen aus dem wirklichen Leben ihren Töchtern ein gutes Finanzbewusstsein vermitteln.