Zebra in Ohio nach Attacke auf Besitzer von Polizei erschossen

Im US-Bundesstaat Ohio ist ein Zebra nach einer Attacke auf seinen Besitzer von der Polizei erschossen worden. Das Tier biss dem 72-jährigen Mann am Sonntag in einen Arm und verletzte ihn dabei schwer, wie aus einem Polizeibericht hervorgeht, der der Nachrichtenagentur AFP am Dienstag vorlag. Der erste eintreffende Polizist berichtete, dass ein «grosses männliches Zebra» seinen Streifenwagen angegriffen und sich «sehr feindselig» verhalten habe.

Der Beamte konnte das Tier zunächst mit seiner Sirene vertreiben und dem verletzten Opfer Erste Hilfe leisten. Das Zebra kehrte dann aber zurück und bedrohte die Polizisten, die eingetroffenen Sanitäter und die Familie des verletzten Besitzers.

Aufnahmen der Körperkamera eines Polizisten zeigen, dass ein Mann mit einem Stock und ein Polizist vergeblich versuchten, das Tier zu vertreiben. Ein Beamter tötete das Zebra dann mit einem Kopfschuss.

Er habe «keine andere Wahl» gehabt, als das «aggressive Zebra» zum Schutz der Anwesenden zu erschiessen, schrieb der Polizist in seinem Bericht. Der Polizei zufolge hatte das Tier womöglich mehrere Zebra-Stuten beschützen wollen, die sich auf dem Gelände befanden.

Der Besitzer des Zebras wurde in ein Krankenhaus gebracht. Die Schwere seiner Verletzung war zunächst unklar. Ein Polizist schrieb in seinem Bericht, das Zebra habe dem Mann «den Arm abgebissen».

Die Polizei erklärte auf Nachfrage aber, der Arm sei vermutlich lediglich gebrochen. Das Krankenhaus in Ohios Hauptstadt Columbus, in das der 72-Jährige gebracht wurde, erklärte am Dienstag, dem Patienten gehe es «gut».

In Ohio werden Zebras nicht als gefährliche Wildtiere eingestuft. Ihr Besitz ist deswegen legal.