Im Mai wurde die Firma JBS S. A. USA Ziel eines Hackerangriffs. Es handelt sich um ein Tochterunternehmen von dem weltgrössten Fleischkonzern überhaupt.
JBS Fabrik fleischkonzern
JBS-Fabrik im US-Bundesstaat Colorado. (USA) - GETTY IMAGES NORTH AMERICA/AFP/Archiv
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Die US-Tochter des riesigen Fleischimperiums JBS S. A. ist von Hackern angegriffen worden.
  • Der unberechtigte Zugriff wurde am Sonntag festgestellt worden.
  • Die Folgen des Hackerangriffs werden derzeit untersucht.

JBS S. A. USA sei Ziel einer organisierten Cyberattacke, die einige Server des nordamerikanischen und australischen IT-Systems getroffen habe, teilte JBS mit. Der unberechtigte Zugriff sei am Sonntag festgestellt worden.

Der brasilianische Konzern erklärte, alle betroffenen Systeme seien gestoppt und die Behörden informiert worden.

Eigene sowie externe IT-Experten seien im Einsatz, um die Folgen des Hackerangriffs zu beheben. Dies werde einige Zeit in Anspruch nehmen, was einige Transaktionen mit Kunden und Zulieferern verzögern könne.

Backup-Server sind den Angaben zufolge nicht betroffen. Dem Unternehmen lägen keine Informationen darüber vor, dass Daten von Kunden, Zulieferern oder Angestellten gefährdet oder missbraucht worden seien. Das erklärte JBS USA.

JBS ist grösster Fleischkonzern der Welt

JBS ist der grösste Fleischkonzern der Welt. Das Unternehmen verkauft Fleisch in Brasilien und anderen lateinamerikanischen Ländern, in den USA, Kanada, Australien, Neuseeland, Europa und Grossbritannien.

JBS S. A.
Die Muttergesellschaft des weltgrössten Fleischkonzerns JBS S. A. ist Opfer einer Hackerattacke geworden. (Archivbild) - sda

Anfang Mai war die grösste Pipeline der USA Ziel einer Hackerattacke geworden. Nach dem Angriff wurde das gesamte Rohrleitungsnetz der Firma vorübergehend stillgelegt. Dieses führt von Texas bis in den Grossraum New York.

Das führte zu Benzin-Versorgungsengpässen im Osten der USA, die durch Panik-Käufe zahlreicher Autofahrer noch verschlimmert wurden.

Inzwischen wurde der Betrieb bei JBS S. A. wieder aufgenommen. Der Betreiber räumte ein, ein Lösegeld in Höhe von umgerechnet rund 3,6 Millionen Euro an die Hacker gezahlt zu haben.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

PipelineDatenEuroHacker