Wall Street: US-Verbraucherpreise steigen weniger stark als erwartet
Die US-Verbraucherpreise sind im Juli etwas schwächer als erwartet. Die ersten Reaktionen an der Wall Street zeigen vor dem US-Handelsstart leichte Kursgewinne.

Im Juli 2025 sind die US-Verbraucherpreise gegenüber dem Vorjahresmonat um 2,7 Prozent gestiegen. Dies liegt unter der erwarteten Rate von 2,8 Prozent, was die Markterwartungen leicht unterschreitet.

Im Monatsvergleich betrug der Anstieg 0,2 Prozent und entsprach damit den Prognosen der Ökonomen, wie das US-Arbeitsministerium bekannt gab.
Die Kerninflation in den USA steigt
Bei der Kerninflation, die Lebensmittel- und Energiepreise ausklammert, ergab sich ein leicht abweichendes Bild, wie «Der Aktionär» berichtet. Sie stieg im Monatsvergleich um 0,3 Prozent und im Jahresvergleich um 3,1 Prozent.
Damit liegt sie minimal über den Prognosen von 3,0 Prozent. Für die US‑Notenbank gilt dieser Wert als wichtiger Indikator, da er langfristige Entwicklungen genauer widerspiegelt.
Die Fed dürfte die Daten sorgfältig prüfen, um ihren Kurs zwischen Inflationsbekämpfung und Wachstum abzustimmen.
Auswirkungen auf die Wall Street
Die Wall Street wurde durch die Inflationsdaten am Dienstag in Richtung Kursgewinne getrieben. Der Future auf den S&P 500 stieg um 0,6 Prozent.
Die Zinssenkungserwartungen für die Fed-Sitzung im September sind daraufhin etwas wahrscheinlicher geworden, heisst es bei «Finanzen.net». Der Dollar geriet unter Druck, während der Euro etwas zulegte.
Die neuen Daten gaben den Märkten frischen Auftrieb, besonders an der Wall Street. Befürchtungen, dass Präsident Donald Trumps umfassende Zollpolitik die US-Preise stark anheizen könnte, bestätigten sich bislang nicht. Stattdessen legte die Kerninflation nur moderat zu.