Vermeintlicher Bärenangriff in Montana entpuppt sich als Mord
In Montana wurde eine Leiche gefunden. Statt des vermuteten Bärenangriffs handelt es sich dem Autopsiebericht zufolge um Mord.
Am Samstag, den 12. Oktober wurde im Westen Montanas (USA) ein Leichenfund gemeldet. Ein Mann fand seinen 35-jährigen Freund Dustin Kjersem Medienberichten zufolge tot in einem Zelt auf.
Anfänglichen Vermutungen nach war dieser von einem Bären attackiert worden. Wie sich bei der Autopsie herausstellte, handelt es sich jedoch um Mord, schreibt der «Spiegel».
Zuletzt war der 35-Jährige am 10. Oktober bei seinem Aufbruch zu einem Campingwochenende in seinem schwarzen Truck gesehen worden. Am Folgetag hätte er sich mit seinem Freund treffen sollen, tauchte jedoch nicht auf.
Camper durch mehrere Hiebverletzungen getötet
Ein Mitarbeiter des Sheriffs des Gallatin County verkündete auf einer Pressekonferenz: «Die Autopsie hat ergeben, dass er mehrere Hiebwunden erlitten hat, die zu seinem Tod geführt haben.»
Der Freund war von einem Bärenangriff ausgegangen, da es sich bei dem Campingareal um ein bekanntes Bärengebiet handelt. Die Polizei bittet nun um Hinweise oder auch Aufnahmen möglicher Wildkameras.
Gefahr für Gemeinde kann nicht ausgeschlossen werden
Auf die Frage, ob für die Gemeinde eine Bedrohung bestünde, äusserte sich Sherrif Dan Springer: «Wir wissen es nicht.»
Auch die Schwester des Getöteten bittet um Mithilfe und beschreibt ihren Bruder als liebevollen und hilfsbereiten Familienvater. Sie verdeutlichte, dass es im Tal offenbar jemanden gebe, der zu abscheulichen Dingen fähig sei.
Wie «20 Minuten» berichtet, ergaben die Ermittlungen bislang keinen Hinweis auf die Tatwaffe. Man wisse lediglich, dass es sich um einen harten Gegenstand handeln muss, der «erhebliche Schäden» verursachen kann.