Im Bundesstaat Montana hat ein Grizzlybär eine 65-Jährige angegriffen und tödlich verletzt. Nun wird der Bär gejagt und soll erschossen werden.
Grizzlybär
Ein Grizzlybär hat in den USA eine schlafende Camperin angegriffen und getötet. (Symbolbild) - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • In den USA wurde eine Camperin in ihrem Zelt von einem Grizzlybären angegriffen.
  • Die 65-Jährige wurde dabei tödlich verletzt.
  • Nun wird der Bär gesucht und soll erschossen werden.

Ein Grizzlybär hat im Nordwesten der USA eine Camperin angegriffen und tödlich verletzt. Das 180 Kilogramm schwere Tier habe die 65-Jährige in der Nacht aus ihrem Zelt gezerrt, teilte die Wildtier- und Parkverwaltung. Der Bär werde nun gejagt und erschossen, teilte FWP-Sprecher Greg Lemon mit.

Camper waren auf Velotour

Das aggressive Verhalten des Grizzlys sei nicht normal. Das Opfer war nach Angaben des Sheriffs auf einer grossen Velotour mit ihrer Schwester und einem Freund. Der Angriff ereignete sich in der Nacht auf Dienstag, als das Trio in Ovando übernachtete.

Ovando
In Ovando hat ein Grizzlybär eine Camperin attackiert und getötet. (Symbolbild) - keystone

Wie die Parkverwaltung mitteilte, wurden die Camper zunächst durch die Geräusche des Bären geweckt. Sie hätten daraufhin die Lebensmittel aus den Zelten genommen und woanders sicher verstaut. Danach sei der Grizzlybär verschwunden.

Etwa eine halbe Stunde später sei er aber zurückgekehrt und habe die allein schlafende Frau in dem Zelt attackiert. Ihre Begleiter konnten das Tier zwar mit Bärenspray vertreiben, die 65-Jährige sei aber so schwer verletzt worden, dass sie starb.

Grizzlybär soll erschossen werden

«Das ist kein normales Bärenverhalten», sagte Lemon. So aggressiv seien die Tiere meist nur, wenn sie Nahrung oder ihre Jungen verteidigten. Deshalb sei die Erlaubnis gegeben worden, den Grizzly zu erschiessen. Die Campingplätze in der Umgebung wurden bis Sonntag geschlossen.

Grizzly-Attacke
Bei der Suche des Grizzlybärs wurden zeitweise sogar Helikopter eingesetzt. - keystone

Auf der Jagd nach dem Bären seien Fallen ausgelegt worden, sagte Lemon. Auch ein Hubschrauber war zeitweise im Einsatz. Ovando liegt in einer Region mit weitläufigen Wäldern nahe dem Glacier-Nationalpark. In der Gegend leben schätzungsweise 1000 Bären.

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