Vegetarier (†85) erstickt wegen Fleisch in Flugzeug

Vivian Balsiger
Vivian Balsiger

USA,

Ein Vegetarier bekommt Fleisch – kurz darauf ringt er nach Luft und stirbt auf einem Qatar-Airways-Flug. Sein Sohn klagt nun gegen die Airline.

Flugzeug Passagiere
Ein 85-jähriger Vegetarier erstickte an Bord an einem Fleisch-Menü. (Symbolbild) - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Einem vegetarischen Passagier wird Fleisch anstatt seines vorbestellten Menüs serviert.
  • Der 85-jährige Kardiologe erstickt beim Essen des Fleischgerichts.
  • Jetzt klagt sein Sohn in den USA wegen fahrlässiger Tötung.

Ein Zwischenfall auf einem Qatar-Airways-Flug von Los Angeles nach Colombo (Sri Lanka) sorgt für internationales Aufsehen: Der Herz-Facharzt Asoka Jayaweera (85) soll an Bord erstickt sein, weil ihm ein Fleischgericht serviert wurde. Trotz vegetarischer Vorbestellung.

Sein Sohn reicht nun in den USA eine Klage wegen fahrlässiger Tötung ein. Dies berichtet das britische Nachrichtenportal «The Independent».

Der Vegetarier habe während des Fluges darauf hingewiesen, dass es sich nicht um sein bestelltes Menü handle.

Die Crew riet ihm daraufhin, «einfach um das Fleisch herum zu essen». Kurz darauf begann der Kardiologe zu würgen – und verlor das Bewusstsein.

Notlandung erst nach dreieinhalb Stunden

Obwohl das Kabinenpersonal Sauerstoff verabreichte und über das Notfallsystem «MedAire» Kontakt zu Notärzten herstellte, wurde keine Notlandung eingeleitet. Die Crew erklärte, man habe sich über dem Arktischen Ozean befunden.

Doch laut den Klägern befand sich das Flugzeug in Wirklichkeit über dem US-Bundesstaat Wisconsin. Wo eine Landung ohne weiteres möglich gewesen wäre.

Erst dreieinhalb Stunden später konnte das Flugzeug schliesslich in Edinburgh, Schottland, notlanden. Doch jede Hilfe kam zu spät.

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Im Spital konnte nur noch der Tod durch Aspirationspneumonie festgestellt werden: Eine Lungenentzündung, verursacht durch Speisereste in den Atemwegen.

Die Familie des Verstorbenen erhebt schwere Vorwürfe: Qatar Airways habe fahrlässig gehandelt und lebensrettende Massnahmen verzögert.

Zusätzlich habe die Airline gegen die Montreal-Konvention verstossen, die die Haftung von Airlines bei Todesfällen an Bord regelt.

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