Wegen der zunehmenden Bedeutung der Abstimmung per Briefwahl hat Donald Trump erneut vor massivem Wahlbetrug gewarnt.
Donald Trump, Präsident der USA, trifft zu einer Pressekonferenz im James Brady-Konferenzraum ein. Foto: Andrew Harnik/AP/dpa
Donald Trump, Präsident der USA, trifft zu einer Pressekonferenz im James Brady-Konferenzraum ein. Foto: Andrew Harnik/AP/dpa - sda - Keystone/AP/Andrew Harnik
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Das Wichtigste in Kürze

  • Donald Trump hat vor massivem Wahlbetrug gewarnt.
  • Laut dem US-Präsident erhalten Tote und Hunde die Briefwahlunterlagen.
  • Die Zunahme der Abstimmung per Briefwahl könnte zu einer verzögerten Bekanntgabe führen.

Wegen der zunehmenden Bedeutung der Abstimmung per Briefwahl hat Donald Trump erneut vor massivem Wahlbetrug gewarnt. «Das wird der grösste Betrug in der Geschichte», sagte Trump am Donnerstag im Gespräch mit dem konservativen Sender Fox Business.

In manchen Bundesstaaten wie Virginia würden Briefwahlunterlagen an «Tote und Hunde» verschickt, behauptete Trump weiter.

Deutliche Zunahme der Abstimmung per Briefwahl wird erwartet

Bei der Wahl wird wegen des von der Corona-Pandemie ausgehenden Gesundheitsrisikos eine deutliche Zunahme der Abstimmung per Briefwahl erwartet. Trump hat deswegen wiederholt vor Wahlbetrug gewarnt, allerdings bislang keine stichhaltigen Belege dafür vorgelegt. Der Republikaner scheint Briefwahl als eine Finte der Demokraten zu betrachten, um ihn mit Hilfe einer höheren Wahlbeteiligung zu schlagen. «Sie wollen die Wahl stehlen», sagte er etwa am vergangenen Wochenende mit Blick auf die Demokraten.

Mike DeWine
MikeDeWine - keystone

Erst vergangene Woche hatte unter anderem der republikanische Gouverneur des Bundesstaats Ohio, Mike DeWine, Trumps Befürchtung vor einem Wahlbetrug zurückgewiesen. In Ohio funktioniere Briefwahl «ausserordentlich gut», sagte er. Die Demokraten setzen sich dafür ein, dass die Bundesstaaten wegen der Pandemie möglichst vielen Wählern die Abstimmung per Briefwahl ermöglichen.

Die Zunahme der Abstimmung per Briefwahl könnte auch zu einer etwas verzögerten Bekanntgabe des Ergebnisses der Wahl vom 3. November führen. Experten haben sich besorgt gezeigt. Trumps Warnungen vor einem Wahlbetrug bei knappen Ergebnis genutzt werden könnten, um die Integrität der Abstimmung in Frage zu stellen.

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