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Nidwaldner Regierung befürwortet Standesinitiatve zu EU-Abkommen

Keystone-SDA Regional
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Nidwalden,

Der Nidwaldner Regierungsrat will Standesinitiative einreichen, um Ständemehr bei Abstimmung über den EU-Rahmenvertrag zu erzwingen.

Schweiz EU Abkommen
EU-Abkommen: Der Bundesrat empfiehlt für die Beschlüsse das fakultative Referendum, welches für den Entscheid kein Ständemehr erfordert. (Archivbild) - dpa

Der Nidwaldner Regierungsrat will eine Standesinitiative bei der Bundesversammlung einreichen. Damit soll veranlasst werden, dass bei der Abstimmung über den EU-Rahmenvertrag das Ständemehr gilt.

Die Regierung stimmt einer Motion zu, welche die Landräte Armin Odermatt (SVP) und Dominik Steiner (FDP) gemeinsam eingereicht hatten, wie es in einer Mitteilung der Staatskanzlei vom Freitag hiess.

Der Regierungsrat teilt das Anliegen «für eine ausreichende demokratische Legitimation solch weitreichender Verträge».

Die Motion verlangt konkret, institutionelle Abkommen mit der EU seien dem obligatorischen Staatsvertragsreferendum zu unterstellen. Damit bräuchte es für eine Annahme auch das Ständemehr.

Ablehnungen von Obwalden und Schwyz

Das obligatorische Staatsvertragsreferendum kommt bisher gemäss Bundesverfassung bei Beitritten zu Organisationen für kollektive Sicherheit und zu supranationalen Gemeinschaften zur Anwendung.

Die Regierungen der Zentralschweizer Kantone Obwalden und Schwyz hatten ähnlich lautende Vorstösse zur Einreichung von Standesinitiativen abgelehnt.

Die Schwyzer Regierung begründete dies damit, dass die Standesinitiative das falsche Mittel für die Umsetzung des Anliegens sei. Damit könnten Kantone bloss Gesetzesänderungen vorschlagen.

Die Vernehmlassung zum EU-Vertragspaket läuft gegenwärtig bis Ende Oktober. Der Bundesrat empfiehlt für die Beschlüsse das fakultative Referendum, welches für den Entscheid kein Ständemehr erfordert.

Kommentare

User #3908 (nicht angemeldet)

Das Abkommen würde Tausende Gesetze und Verordnungen ändern! EU-Gesetze vor Schweizergesetze. Wir müssten 20000 Gesetze und Verordnungen anpassen und künftig weitere ca 1500 im Jahr. Es ist damit unverständlich, dass Kantone das Ständemehr verneinen!

User #2892 (nicht angemeldet)

Der Bundesrat will Alleinmacht über die Schweiz, Abschaffung der direkten Demokratie. Wieso muss ein Handelsabkommen Sozialbezüger aus der EU bezahlen? Schweizer Vermögen nach Brüssel melden? Über 20'000 Gestze übernehmen? Macht keinen Sinn, also nein zu diesem Kolinailvertrag

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