Der Afroamerikaner Robert Fuller wurde in Kalifornien mit einem Strick um den Hals an einem Baum tot aufgefunden. Die US-Behörden gehen von Suizid aus.
Robert Fuller
Protest in Palmdale nach dem Tod von Robert Fuller. - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Afroamerikaner Robert Fuller wurde erhängt an einem Baum gefunden.
  • Nach Erkenntnissen der Behörden ist der Tod aus Suizid zurückzuführen.
  • Gerichtsmediziner fanden keine Hinweise auf fremde Gewalteinwirkung.

Vor rund vier Wochen wurde in Kalifornien ein Afroamerikaner erhängt an einem Baum gefunden. Der Tod geht nach Erkenntnissen der Behörden auf Suizid zurück.

Die Untersuchungen der Gerichtsmedizin ergaben keinerlei Hinweise darauf, dass es beim Tod von Robert Fuller Gewalteinwirkung durch andere Menschen gab. Dies teilte am Donnerstag ein Polizeivertreter in Los Angeles mit. Auch habe der 24-Jährige unter psychischen Problemen gelitten.

Fuller wurde rund 95 Kilometer nordöstlich von Los Angeles mit einem Strick um den Hals tot aufgefunden. Am Wochenende nach seinem Tod hatten tausende Demonstranten eine gründliche Untersuchung gefordert. Die Behörden hatten kurz nach Fund des Leichnams erklärt, es habe sich um Suizid gehandelt. Dann leiteten sie jedoch eine Untersuchung ein.

Robert Fuller
Menschen trauern um Robert Fuller. - Keystone

Die Umstände von Fullers Tod hatten schlimme Erinnerungen an die rassistischen Lynchmorde der US-Geschichte geweckt. Der Fall bekam auch vor dem Hintergrund der landesweiten Anti-Rassismus-Proteste grosse Aufmerksamkeit. Die Proteste waren durch den Tod des Afroamerikaners George Floyd Ende Mai bei einem brutalen Polizeieinsatz entfacht worden.

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