Neue Aufregung in den USA: Die Afroamerikaner Malcolm Harsch (†38) und Robert Fuller (†24) wurden hängend an Bäumen in Kalifornien gefunden.
Black Lives Los Angeles
Inmitten der Proteste gegen Rassismus muss die Polizei nun genau hinschauen, fordern Demonstranten. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Zwei Afroamerikaner wurden hängend an Bäumen in Kalifornien gefunden.
  • Die örtliche Polizei ging zuerst von Suiziden aus, doch nun wurde das FBI eingeschaltet.
  • Das geschah jedoch erst, nach Druck von Demonstranten und den Angehörigen.

Nach dem Tod zweier Afroamerikaner, die in Südkalifornien an Bäumen erhängt aufgefunden wurden, haben die US-Bundespolizei FBI, die Justizbehörde und der Sheriff des Bezirks Los Angeles Ermittlungen aufgenommen.

In beiden Fällen war die örtliche Polizei nach ersten Untersuchungen von wahrscheinlichen Suiziden ausgegangen, berichteten die Sender CNN und ABC am Dienstag (Ortszeit).

Die Familie des 24-jährigen Robert Fuller, dessen Leiche am 10. Juni an einem öffentlichen Platz in der Ortschaft Palmdale gefunden worden war, hat Zweifel an einem Suizid geäussert. Angehörige und Demonstranten fordern eine gründliche Untersuchung des Falls.

Zehn Tage zuvor war der 38-jährige Malcolm Harsch in einer Obdachlosensiedlung in Victorville, rund 80 Kilometer von Palmdale entfernt, an einem Baum hängend entdeckt worden.

Die Polizei im Bezirk San Bernardino teilte mit, es seien keine Hinweise auf Fremdverschulden gefunden worden. Die Ermittlungen würden aber noch andauern.

Nach dem gewaltsamen Tod mehrerer Schwarzer durch Polizisten an verschiedenen Orten im Land ist es in den vergangenen Wochen in den USA zu Massenprotesten gekommen. Sie richten sich gegen Polizeigewalt, rassistisch motivierte Übergriffe und die anhaltende Diskriminierung von Afroamerikanern.

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