Ein US-Politiker teilt «Familienfotos», auf denen er mit der Familie eines Freundes posiert. Sein Sprecher sagt, er habe sich nur mit Fans fotografieren lassen.
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Der Ex-Militär Derrick Anderson will in den US-Kongress und posiert mit einer geliehenen Familie. - Derrick Anderson

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein US-Republikaner teilt vermeintliche Familienfotos.
  • Die Frau und die drei Mädchen sind aber die Familie eines Freundes.
  • Sein Sprecher sagt, er habe sich nur mit Fans fotografieren lassen und nichts inszeniert.
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Kamala Harris und Donald Trump kämpfen am 4. November um den Einzug ins Weisse Haus. Die Republikaner kritisieren immer wieder, dass die Demokratin keine Kinder hat. Um dieser Kritik auszuweichen, hat sich der republikanische Kongress-Kandidat Derrick Anderson etwas überlegt: Er posierte mit der Familie eines Freundes, wohl um sich als Familienmensch darzustellen.

Anderson kandidiert im siebten Distrikt des Bundesstaats Virginia. In einem Video und auf der Seite des Wahlkampfkomitees der Republikaner (NRCC) finden sich nun Bilder mit der Leihfamilie. Anderson posiert mit seiner vermeintlichen Ehefrau und den drei Kindern vor einem typischen Vororthaus und am Esstisch. Die «New York Times», die zuerst darüber berichtet hat, schreibt, es seien Fotos, die sich für Weihnachtskarten anböten.

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Derrick Anderson will für die Republikaner in den Kongress.
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Auf Youtube zeigt er Bilder von sich mit einer Frau und drei Mädchen. Es sieht stark nach Familienfotos aus.
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Doch es handelt sich um die Familie eines Freundes.
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Anderson ist kinderlos und lebt alleine mit seinen Hunden.

Laut der Zeitung handelt es sich bei der Frau und den drei Mädchen um die Familie eines Freundes von Anderson. Der Politiker selbst ist kinderlos und verlobt, lebt aber alleine mit seinen Hunden.

Sein Sprecher kritisiert den Bericht: Jeder Politiker in Amerika sei auf Bildern und Videos mit Unterstützern zu sehen. Die besagten Fotos zeigten ihn bloss mit einem Fan und den Kindern. Zudem wurden sie nicht für offizielle Wahlwerbung verwendet, sondern bloss in einem Youtube-Video.

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Laut der «New York Times» gibt es einen guten Grund dafür, dass sich Anderson als Familienmensch inszeniert: «Männliche Republikaner haben Mühe damit, Wählerinnen anzusprechen, die sich Sorgen über ihre reproduktiven Rechte machen. Deshalb werden die Ehefrauen eingesetzt, um in ihrem Namen zu werben.»

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