US-Militär dementiert Nutzung von Pier bei Gaza-Geiselbefreiung
Das US-Militär weist Gerüchte zurück, nach denen Israel für seinen Geisel-Einsatz einen humanitären Pier genutzt habe. Derartige Behauptungen seien falsch.

Das US-Militär dementiert Gerüchte in den sozialen Medien, wonach israelische Spezialkräfte bei der Befreiung von vier Geiseln die provisorische Anlegestelle vor der Küste des Gazastreifens genutzt haben sollen.
Regionalkommando widerspricht Gerüchten
«Der humanitäre Pier, einschliesslich seiner Ausrüstung, seines Personals und seiner Mittel, wurde bei der Operation zur Rettung der Geiseln in Gaza nicht eingesetzt», teilte das für den Nahen Osten zuständige US-Regionalkommando (Centcom) am Samstagabend mit.
Zuvor war online ein Video kursiert, auf dem offensichtlich zu sehen ist, wie ein Helikopter des israelischen Militärs nahe dem Pier vom Strand abhebt.
Gelände nur für Rückführung genutzt
Den US-Angaben zufolge wurde ein Bereich südlich der Anlage von den Israelis genutzt, um die Geiseln nach Israel zurückzubringen. «Alle gegenteiligen Behauptungen sind falsch», hiess es in der Mitteilung.
Der Pier sei einzig zu dem Zweck errichtet worden, «dringend benötigte lebensrettende Hilfe nach Gaza zu bringen». Auch das israelische Militär wies Vorwürfe zurück, die Truppen seien getarnt in humanitären Hilfsfahrzeugen oder über den US-Pier in das Gebiet eingedrungen.