Hamas-Zivilschutz: Zehn Menschen bei Gaza-Angriffen getötet
Bei israelischen Angriffen nahe Chan Junis im Süden des Gazastreifens sind nach palästinensischen Angaben zehn Menschen getötet worden.

Bei israelischen Angriffen im Bereich von Chan Junis im Süden des Gazastreifens sind nach palästinensischen Angaben zehn Menschen getötet worden. Darunter seien auch vier Minderjährige, berichtete die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa. Ein Sprecher des von der Hamas kontrollierten Zivilschutzes sprach sogar von fünf Minderjährigen.
Eine israelische Armeesprecherin sagte, man prüfe die Berichte. Sie könne nur Angriffe in Chan Junis am Samstagabend bestätigen. Nach Angaben des Zivilschutzes kam es seit dem frühen Morgen zu mehreren tödlichen Angriffen auf Zelte im Bereich von Chan Junis.
Mehrere tödliche Attacken
In der sogenannten humanitären Zone in Al-Mawasi sei dabei ein Minderjähriger ums Leben gekommen. Bei einem israelischen Drohnenangriff auf einen Fahrradfahrer in dem Gebiet sei eine weitere Person getötet worden.
Nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde wurden binnen 24 Stunden 19 Menschen getötet.
Seit Beginn des Kriegs vor mehr als eineinhalb Jahren seien insgesamt mehr als 52.800 Palästinenser im Gazastreifen getötet worden.
Gaza-Krieg und seine Folgen
Auslöser des Gaza-Kriegs war der Überfall der Hamas und anderer islamistischer Terroristen auf Israel am 7. Oktober 2023, bei dem rund 1.200 Menschen getötet und mehr als 250 als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt wurden.