Trump spottet über gestorbenen Ex-US-Aussenminister Powell
«Er hat viele Fehler gemacht, aber wie auch immer, möge er in Frieden ruhen!», teilte Trump am Dienstag (Ortszeit) mit.

Das Wichtigste in Kürze
- Donald Trump spottet über den Umgang der Medien mit Colin Powell nach dessen Tod.
- Powell werde von den «Fake-News-Medien» nach seinem Tod gut behandelt.
Den Tod des früheren US-Generalstabschefs und Aussenministers Colin Powell hat Ex-Präsident Donald Trump auf seine eigene Weise kommentiert. «Er hat viele Fehler gemacht, aber wie auch immer, möge er in Frieden ruhen!», teilte Trump am Dienstag (Ortszeit) mit.
Es sei wunderbar zu sehen, wie Powell, «der grosse Fehler in Sachen Irak und bekanntermassen den sogenannten Massenvernichtungswaffen» gemacht habe, von den «Fake-News-Medien» nach seinem Tod so gut behandelt werde. Er hoffe, dass ihm das eines Tages auch zuteil werde, hiess es in Trumps Mitteilung weiter.
Powell starb am Montag
Powell war am Montag im Alter von 84 Jahren gestorben. Von 2001 bis 2004 diente er unter dem damaligen Präsidenten George W. Bush als erster schwarzer Aussenminister des Landes. Powells Amtszeit wurde von den Ereignissen nach den Anschlägen vom 11. September überschattet, also dem Kampf gegen den Terror und dem Beginn der Kriege in Afghanistan und dem Irak.
Vor Beginn des Irak-Kriegs drängten Hardliner in der US-Regierung unter Berufung auf angebliche Erkenntnisse der Geheimdienste zu Massenvernichtungswaffen von Machthaber Saddam Hussein auf ein militärisches Vorgehen. Im Februar 2003 warb Powell schliesslich in einer Rede vor dem UN-Sicherheitsrat unter Berufung auf die später diskreditierten Geheimdiensterkenntnisse um Zustimmung für den Irak-Krieg. Powell bezeichnete dies Jahre später als grossen Fehler.