Bei einem Wahlkampfauftritt in North Carolina kritisierte Donald Trump die Zustände in Europa – und zögert dabei nicht seinen Gegner Joe Biden anzugreifen.
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Donald Trump, Präsident der USA, spricht auf einer Wahlkampfkundgebung. Foto: Chris Carlson/AP/dpa - sda - Keystone/AP/Chris Carlson
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Das Wichtigste in Kürze

  • Donald Trump hat die Corona-Massnahmen in Europa scharf kritisiert.
  • Dabei nutzt der US-Präsident auch die Chance, seinen Gegner Joe Biden anzuprangern.

US-Präsident Donald Trump hat Kritik an den «drakonischen Lockdowns» in Europa geübt. Er hält solche Massnahmen für die USA trotz stark steigender Infektionszahlen für ausgeschlossen. Am Sonntagabend (Ortszeit) war er bei einem Wahlkampfauftritt in Hickory im Bundesstaat North Carolina darauf eingegangen. «Schauen Sie sich an, was in Europa passiert ist», so der US-Präsident.

«Die Menschen begehren auf, sie wollen und können das nicht mehr tun. Europa hat drakonische Lockdowns verhängt, und trotzdem explodieren ihre Fallzahlen», so Trump. «Die Zahl ihrer Toten nimmt stark zu, und ihre Wirtschaften sind in Trümmern.» Er fügte hinzu, natürlich wünschten die USA Europa nur Gutes.

Biden erschafft einen «Gefängnisstaat» und Trump hat aufgegeben

Der Republikaner warf seinem demokratischen Herausforderer Joe Biden vor, im Fall seines Sieges bei der Präsidentenwahl einen Lockdown zu verhängen. Biden wolle «Amerika in einen Gefängnisstaat» verwandeln. «Der Biden-Lockdown wird zu unzähligen Toten führen und eine ganze Generation an Träumen auslöschen.»

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Joe Biden kritisiert Donald Trump aufs Schärfste. Biden behauptet, Trump habe den Kampf gegen das Corona-Virus aufgegeben. - Twitter / @JoeBiden

Trump lobte erneut sein Krisenmanagement in der Corona-Pandemie, welches eine Mehrheit der Amerikaner seit Monaten negativ bewertet.

Biden hat jedoch keinen Lockdown angekündigt, sondern versprochen, auf den Rat der Wissenschaftler zu hören. Er schrieb am Sonntag auf Twitter: «Donald Trump hat den Versuch aufgegeben, das Virus unter Kontrolle zu bringen.»

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