Abstimmung

Trump empfiehlt Abstimmung über Epstein-Aktenöffnung

Keystone-SDA
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USA,

Unter wachsendem Druck kippt Donald Trump seine Haltung – und fordert nun selbst die Freigabe der Epstein-Akten.

Donald Trump
Donald Trump fordert überraschend die Freigabe der Epstein-Akten – und erhöht damit den Druck auf seine eigene Partei. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Trump empfiehlt den Republikanern nun, für die Offenlegung der Epstein-Akten zu stimmen.
  • Er setzte lange auf Blockade und steht wegen eines Wahlkampfversprechens unter Druck.
  • Ob die Akten freigegeben werden, hängt nun von Repräsentantenhaus und Senat ab.

Der unter Druck geratene US-Präsident Donald Trump empfiehlt den Abgeordneten seiner republikanischen Partei, im Repräsentantenhaus nun doch für die Veröffentlichung der Akten zum Fall des Sexualstraftäters Jeffrey Epstein zu stimmen. Es sei an der Zeit, die Akten freizugeben, «weil wir nichts zu verbergen haben», schrieb der Republikaner auf seiner Plattform Truth Social.

Bislang hatte sich Trump vehement gegen eine Offenlegung der Ermittlungsakten in dem Fall ausgesprochen. Demokraten in der Opposition, aber auch einige von Trumps Republikanern drängen hingegen seit Monaten darauf.

Werden die Epstein-Akten den US-Präsidenten zu Fall bringen?

Der einflussreiche US-Multimillionär Epstein hatte über viele Jahre einen Missbrauchsring betrieben, dem Dutzende junge Frauen und Minderjährige zum Opfer fielen. Dabei verging er sich auch selbst an seinen Opfern.

Nach seiner Festnahme und Verurteilung als Straftäter starb der Finanzier aus New York 2019 mit 66 Jahren in seiner Gefängniszelle. Im Obduktionsbericht wurde Suizid als Todesursache genannt.

Trump versprach im Wahlkampf, die Akten offenzulegen

Epsteins plötzlicher Tod und seine breiten Kontakte in die amerikanische High Society lösten Spekulationen über die mögliche Verwicklung einflussreicher Kreise aus. Vor seiner Festnahme waren Prominente und Milliardäre bei ihm ein und aus gegangen – auch Trump verbrachte Zeit mit Epstein, wie mehrere Party-Videos belegen. Zu dem Fall gibt es umfangreiche Akten, aus denen bislang nur Auszüge bekannt sind.

Im Wahlkampf versprach Trump, die Epstein-Akten vollständig offenzulegen. Weil dieses Versprechen seit seinem Amtsantritt im Januar jedoch nicht eingelöst wurde, steht der Präsident unter wachsendem Druck.

Jeffrey Epstein
Donald Trump und Jeffrey Epstein waren eng befreundet. - X / @joncoopertweets

Sollte das Repräsentantenhaus für die Offenlegung stimmen, müsste dann noch die andere Kammer im US-Kongress – der Senat – zustimmen. Und der US-Präsident müsste das Ganze unterschreiben. Ob es so weit kommt, ist unklar.

Kommentare

User #3260 (nicht angemeldet)

Nun nachdem sich Alle auf ihn eingeschossen haben können die Akten aus vergangenen Zeiten veröffentlicht werden

Amediesli

Und dann lässt er einfach alles schwärzen, was ihn im weitesten Sinne betreffen könnte! Genug Zeit hatte er ja. Deswegen die Verzögerung!

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