Bruder von Epstein-Opfer: König soll Druck auf Trump ausüben

Keystone-SDA
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Grossbritannien,

Der Bruder des Epstein-Opfers Virginia Giuffre fordert nach Prinz Andrews Degradierung neue Ermittlungen und die Veröffentlichung der Epstein-Akten.

Virginia Giuffre
Prinz Andrew mit Virginia Giuffre (links): Nach dem Verlust aller Titel fordern Angehörige von Epstein-Opfern neue Ermittlungen. (Archivbild) - X/BBC

Der Bruder von Epstein-Opfer Virginia Giuffre fordert nach der Degradierung von Prinz Andrew zum normalen Bürger weitere Ermittlungen in dem Skandal um Sexualstraftäter Jeffrey Epstein. Andrews Bruder, der britische König Charles III., solle zu diesem Zweck US-Präsident Donald Trump unter Druck setzen, die sogenannten Epstein-Akten zu veröffentlichen, sagte Sky Roberts dem Sender Sky. «Damit wir diese Monster verfolgen können.»

Virginia Giuffre, die sich im April dieses Jahres im Alter von 41 Jahren das Leben nahm, ist das prominenteste Opfer des Missbrauchsrings von Epstein, der über Jahre betrieben worden war. Giuffre hatte dem britischen Royal Andrew vorgeworfen, sie dreimal zum Sex gezwungen zu haben. Nach der jüngsten Veröffentlichung ihrer Memoiren entzog der Palast Andrew am Donnerstagabend alle verbliebenen Titel und Ehrungen.

Kampf für Gerechtigkeit geht weiter

Die letzten 24 Stunden seien «ein Gefühlschaos» gewesen, «aber wir sind einfach entschlossen, ihre Stimme nicht verstummen zu lassen», sagte Roberts in dem Sky-Interview. Der König habe mit seiner Entscheidung ein Zeichen gesetzt für den Rest der Welt, sagte Roberts.

«Es ist immer noch nicht genug, schliesslich läuft er (Andrew) weiterhin als freier Mann herum.» Andrew hat die Vorwürfe immer bestritten. Eine Zivilklage Giuffres endete in einem wohl millionenschweren Vergleich. Roberts sagte, er wäre «morgen in London», wenn der König ein Gespräch anbieten würde.

Trump und Epstein: Verbindung bleibt unklar

Der Epstein-Skandal hatte in den vergangenen Monaten auch Trump immer wieder beschäftigt. Er hatte im Wahlkampf die Freigabe aller Akten versprochen, dazu ist es aber immer noch nicht bekommen.

Der US-Präsident und Epstein kannten sich. Im September war Trump zum Staatsbesuch in Grossbritannien bei König Charles III. zu Gast.

Der Besuch war begleitet worden von verschiedenen Protestaktionen insbesondere auch mit Bezug zum Epstein-Skandal.

Kommentare

User #6347 (nicht angemeldet)

Was hat sie über Ehud Barak gesagt?

User #2576 (nicht angemeldet)

Der Druck wird nichts nutzen, gemäss amerikanischen Recht muss Trump als amtierender Präsident die Akten nicht freigeben oder sie werden soweit geschwärzt, dass auch sein Name nicht zu sehen ist. Nach seinem Tod dürfen die dann veröffentlicht werden.

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a
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