Trump bat britischen Geheimdienst um Impeachment-Hilfe

Milena Zürcher
Milena Zürcher

Grossbritannien,

Der Druck auf US-Präsident Donald Trump steigt. Nun soll er den britischen Geheimdienst um Hilfe gegen das Impeachment-Verfahren gebeten haben.

federal reserve system
US-Präsident Donald Trump am O'Hare International Airport in Chicago, USA. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Einem Impeachment gegen US-Präsident Donald Trump steht nicht mehr viel im Weg.
  • Nun soll der US-Präsident den britischen Geheimdienst um Hilfe gebeten haben.

Die Anklageverhandlungen werden für Trump immer alarmierender, denn beinahe täglich tauchen neue vernichtende Beweise auf. Zuletzt legte Oberstleutnant Alexander Vindman entscheidende Zeugnisse über den Telefonanruf ab. Am Donnerstag hoben die Demokraten ihre Ermittlungen gegen Trump auf eine neue Ebene: Die Untersuchung wird öffentlich gemacht. Das Impeachment scheint kaum mehr aufzuhalten.

Trump Impeachment
Alexander Vindman (m.), führender Experte im Nationalen Sicherheitsrat für die Ukraine. - Keystone

Das ist nun anscheinend auch dem Team rund um den Präsidenten bewusst. Denn: Dieses versucht ihn nun zunehmend mit Gegenoffensiven zu verteidigen, wie «independent.co.uk» berichtet. Die Republikaner bemühten sich, Vindmans Glaubwürdigkeit in Zweifel zu ziehen. Auch sollen die Kongressrepublikaner versucht haben, die Verhandlungen zu unterbrechen.

Hilfe gegen Impeachment-Verfahren

Dies wird jedoch von der sich ständig erweiternden Untersuchung des Justizministers William Barr überschattet. Die von ihm angeordnete Untersuchung strebe an, den Ermittlungsbericht von Robert Mueller zu widerlegen. Der Sonderermittler untersuchte illegale Absprachen zwischen Trumps Wahlteam und Russland bei den Präsidentschaftswahlen 2016.

Robert Mueller
Russland-Sonderermittler Robert Mueller. - Keystone

Trump und Barr hätten auch andere ausländische Regierungen bei der Untersuchung des FBI, CIA und Mueller um Hilfe gebeten. So habe der US-Präsident etwa den australischen Premierminister Scott Morris um Unterstützung gebeten. Barr wiederum sei mit der gleichen Mission in Grossbritannien und Italien unterwegs gewesen.

Dies hätte die Länder erstaunt. Ein britischer Beamter, der Kenntnis von Barrs Forderungen habe, sagte dazu nun: «Es ist mit nichts zu vergleichen, was wir zuvor erlebt haben. Sie bitten im Grunde genommen recht energisch bei der Erledigung einer Beilarbeit im eigenen Geheimdienst um Hilfe.»

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