Eine Untersuchung zeigt: In der kanadischen Millionenstadt Toronto geht die Polizei unverhältnismässig oft mit Gewalt gegen Minderheiten vor.
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Polizisten in Toronto sichern einen Ort nach einer Schiesserei. (Symbolbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Toronto kommen Minderheiten häufiger in Kontakt mit der Polizei.
  • Auch wendet die Polizei öfters Gewalt gegen sie an.
  • Der Polizeichef räumt ein, dass man nicht genug getan hat, um die Situation zu ändern.

Eine Untersuchung zeigt auf, dass Minderheiten in Toronto überdurchschnittlich häufig Opfer von Polizeigewalt werden. James Ramer, der Chef der städtischen Polizei, entschuldigte sich deswegen bei den betroffenen Minderheiten.

Die Ergebnisse der Analyse wurden am Mittwoch auf einer Pressekonferenz bekannt gegeben. Die Zahlen bestätigten, was Minderheiten schon seit Jahrzehnten sagten, so Ramer. «Diese Daten zeigen die bedauerliche Realität dieser Erfahrungen.»

Die Polizei habe nicht genug getan, um sicherzustellen, dass jeder Mensch eine faire Behandlung durch die Polizei erfahre. Und weiter: «Dafür entschuldige ich mich als Polizeichef und im Namen der Behörde vorbehaltlos.»

Aus dem Bericht geht hervor, dass Schwarze über zweimal häufiger mit Polizeibeamten in Kontakt kommen. Über eineinhalb Mal öfter wird dabei Gewalt angewendet.

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