Umfrage: Schweizer wollen US-Produkte an Weihnachten boykottieren
Trotz höherem Budget wollen Schweizerinnen und Schweizer an Weihnachten auf US-Produkte verzichten. Das zeigt eine Umfrage eines Beratungsunternehmens.

Das Wichtigste in Kürze
- Laut einer Umfrage wollen Konsumenten im Schnitt 341 Franken für Geschenke ausgeben.
- Viele wollen wegen des Zollhammers US-Produkte boykottieren.
- Bei der Auswahl der Geschenke nimmt KI laut Umfrage keine wichtige Rolle ein.
Das Portemonnaie soll an diesen Weihnachten lockerer sitzen als auch schon. Für Geschenke wollen Schweizer Konsumenten laut Umfrage des Beratungsunternehmens EY in diesem Jahr im Durchschnitt 341 Franken ausgeben. Also rund ein Fünftel mehr als im Vorjahr.
Am häufigsten verschenkt werden dabei gemäss der am Donnerstag veröffentlichten Analyse Geschenkgutscheine und Geld. Danach folgen Spielwaren und Lebensmittel wie Süsswaren. Aber auch Kleidung, Bücher und Kosmetika seien weiterhin beliebt.
Wegen Zollhammer: Viele wollen US-Produkte boykottieren
30 Prozent der befragten Konsumenten werden aufgrund des US-Zollhammers ihre Ausgaben für Weihnachtsgeschenke in diesem Jahr reduzieren.
Deutlich kommt die kritische Haltung gegenüber US-Produkten zum Ausdruck: Vier von zehn befragten Konsumenten (40 Prozent) wollen im diesjährigen Weihnachtsgeschäft US-Produkte boykottieren.

Nur 28 Prozent der Befragten wollen dies klar nicht tun. Fast jeder Dritte (32 Prozent) hat sich zu diesem Thema noch keine eigene Meinung gebildet.
Hier werden die Geschenke gekauft
Eingekauft wird laut Studie immer noch überwiegend im Laden. Insgesamt 215 Franken will die Kundschaft dabei im stationären Handel liegen lassen. Im Internet wollen die Befragten im Durchschnitt 126 Franken ausgeben.

Hier teilt sich die Kundschaft zudem in drei Lager. Gut ein Drittel (34 Prozent) gibt an, ausschliesslich im Laden einzukaufen. 29 Prozent wollen nur online shoppen. Der Rest sucht entweder zuerst im Netz und kauft im Laden oder umgekehrt.
KI bei der Auswahl von Geschenken laut Umfrage unwichtig
Bei der Auswahl und dem Einkauf von Geschenken setzen aber erst wenige der Befragten auf Unterstützung durch künstliche Intelligenz (KI). Nur 15 Prozent gaben an, dass KI eine wichtige Rolle bei der Entscheidungsfindung für Geschenke spielt.
Ein Drittel bewertet Hilfen wie Chatbots als eher unwichtig. Satte 53 Prozent bezeichneten KI als «völlig unwichtig» in Bezug auf die Geschenkewahl.
Für die Umfrage wurden den Angaben nach im November 790 erwachsene Konsumentinnen und Konsumenten in der Schweiz befragt.












