Tesla richtet wegen Aggro-Kunden Schutzräume für Mitarbeitende ein

Belinda Schwenter
Belinda Schwenter

USA,

Durch sein politisches Amt in der US-Regierung stösst Elon Musk auf viel Gegenwind. Das spürt besonders auch sein Unternehmen Tesla, welches nun reagiert.

Tesla
Das Unternehmen Tesla von CEO Elon Musk steht aktuell heftig in der Kritik. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Durch Elon Musks politischer Aktivität in der US-Regierung geht es mit Tesla bergab.
  • Für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Tesla wurden nun Schutzmassnahmen eingeleitet.
  • Spezielle Schutzräume sollen Mitarbeitende vor wütenden Kundinnen und Kunden schützen.

Elon Musks politische Aktivitäten haben nicht nur seinen Ruf beeinträchtigt, sondern auch den Wert von Tesla erheblich gemindert. Seit seiner Ernennung zum Leiter der Behörde Doge durch Donald Trump stösst er bei vielen Bürgern auf Ablehnung.

Diese Abneigung gegen Musk und seine Politik spiegelt sich auch in einer zunehmenden Feindseligkeit gegenüber Tesla wider. In den USA häufen sich Vandalismus-Akte an Tesla-Fahrzeugen sowie an Händlern und Ladestationen des Unternehmens.

Kürzlich wurde zudem ein Showroom in Italien angezündet und dabei 17 E-Autos zerstört. Erst vor wenigen Tagen wurde in Lausanne eine Tesla-Filiale mit Farbe beschmiert.

Tesla regiert mit Schutzmassnahmen

Angesichts der Vorfälle hat Tesla nun reagiert und Schutzmassnahmen für seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingeleitet.

Laut einem Bericht im «Handelsblatt» wurden in einigen Tesla-Filialen spezielle Schutzräume eingerichtet. Diese Räume sollen einen sicheren Ort bieten, an dem sie sich vor wütenden Kunden schützen können.

Das Unternehmen hat auch eine interne Anleitung mit dem Titel «Security for Managers: Threats and Aggression Against Your Team» (Sicherheit für Manager: Bedrohungen und Aggressionen gegen dein Team) herausgegeben.

Das Dokument bietet Ratschläge zum Umgang mit aggressiven Kunden. Es wird empfohlen, Empathie zu zeigen und verbale Attacken nicht persönlich zu nehmen.

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Die Mitarbeitenden können schwierige Gespräche in Rollenspielen mit ihren Kolleginnen und Kollegen üben.

Cybertruck erweist sich als Verlustgeschäft

Neben der zunehmenden Feindseligkeit gegenüber der Marke leidet Tesla auch unter sinkenden Verkaufszahlen. Insbesondere der Cybertruck scheint besonders unbeliebt zu sein.

Trotz grosszügiger Rabattaktionen gelingt es dem Unternehmen nicht, den Absatz anzukurbeln.

Elon Musk
Grund für die Proteste ist die politische Aktivität von Elon Musk, der CEO von Tesla. (Archivbild) - keystone

Der SUV hat sich für Tesla als massives Verlustgeschäft erwiesen: Experten schätzen, dass die Entwicklungskosten des Cybertrucks seit seiner Vorstellung vor fünf Jahren noch nicht einmal gedeckt wurden.

Eine kürzlich durchgeführte Rückrufaktion aufgrund von abfallenden Karosserieteilen dürfte die Verkaufszahlen ebenfalls nicht verbessert haben.

Kommentare

User #5467 (nicht angemeldet)

wo bleiben die Bunker, die uns normal gebliebene Menschen vor dem elenden Murks schützen?

User #4077 (nicht angemeldet)

Elon soll die Bunker sehr tief eingraben, wenn er Donald gegen sich aufbringt könnte dieser auf die Bunkerbrechende Bombe zurückgreifen.

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