Gestern Donnerstag startete die Starship-Rakete von Elon Musks Raumfahrt-Unternehmen SpaceX, explodierte dann aber – und die Mitarbeiter brachen in Jubel aus.
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Hunderte SpaceX-Mitarbeiter sind zu sehen, wie sie jubeln und klatschen – nachdem ihre Rakete nach dem Start explodiert ist. - SpaceX
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Das Wichtigste in Kürze

  • Gestern Donnerstag startete Elon Musks Starship-Rakete, explodierte dann aber.
  • Kurios: Nach der Explosion jubelten die Mitarbeiter von SpaceX.
  • Der Grund dafür dürfte sein, dass die Rakete sowieso nicht weit kommen sollte.

Nach einer Startverschiebung ist Elon Musks Starship-Rakete gestern Donnerstag abgehoben. Ein klarer Erfolg – doch was folgt, sorgt für Verwirrung.

Denn: Kurz nach dem Start geht die Rakete in Flammen auf. Statt Enttäuschung macht sich bei Musks Team jedoch Euphorie breit. Hunderte SpaceX-Mitarbeiter sind zu sehen, wie sie jubeln und klatschen.

Was kurios aussieht, lässt sich einfach erklären. Es war wohl ohnehin nicht geplant, dass die Rakete Erfolg hat. Vielmehr ging es bei dem Test darum, Probleme der Rakete aufzudecken, wie das US-Lokal-Medium «Kgun 9 Tucson» schreibt.

Explosion soll bei der Raketen-Verbesserung helfen

«Die Aufgabe des Tests ist es, herauszufinden, was schiefläuft, Dinge scheitern zu lassen.» So wird Chris Hadfield, Ex-Kommandant der Internationalen Raumstation, zitiert.

«Man kann lange so tun, als ob, aber irgendwann muss man das Ding tatsächlich starten. Und dann wird man wirklich herausfinden, was richtig und was falsch ist.»

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Die Starship-Rakete von SpaceX gestern Donnerstag bei ihrem Teststart.
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Die Rakete hob vom Boden in Texas ab ...
USA
... doch bald zeichnete sich ab, dass sie nicht weit kommen wird.
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Kurz nach dem Start explodiert die Rakete.
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SpaceX wertet den Test dennoch als Erfolg.

SpaceX selbst schreibt nach dem Raketen-Start auf Twitter: «Bei einem Test wie diesem kommt der Erfolg davon, was wir lernen. Und der heutige Test wird uns helfen, die Zuverlässigkeit der Rakete zu verbessern, da SpaceX das Leben multi-planetar machen will.»

Eigentlich hätte die Mega-Rakete bereits am Montag am SpaceX-Weltraumbahnhof Starbase im US-Bundesstaat Texas starten sollen. Wegen technischen Problemen musste der Start aber verschoben werden.

SpaceX brachte Rakete mit Selbstzerstörungssystem zum Absturz

Nach dem Start am Donnerstag zündeten mehrere der 33 Triebwerke der Rakete nicht, wie SpaceX verlauten lässt. Deshalb habe man sie durch ein Selbstzerstörungssystem zum Absturz gebracht.

Die SpaceX «Starship» besteht aus einer 50 Meter langen Raumfähre und der 70 Meter hohen Super-Heavy-Rakete. Nicht nur zum Mond, auch zum Mars soll die Rakete von SpaceX in Zukunft fliegen.

Das System ist so konstruiert, dass Raumschiff und Rakete nach der Rückkehr auf die Erde wiederverwendet werden können.

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