Auf den ersten Blick sieht der Whopper in der neuen Burger-King-Werbung abstossend aus. Hinter dem Schimmelbild steckt aber eine klare Marketing-Strategie.
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Der schimmlige Whopper: Hinter dem Bild steckt eine klare Botschaft. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Burger King wirbt aktuell mit einem schimmligen Whopper.
  • Mit der Kampagne will das Unternehmen den Verzicht auf Konservierungsmittel hervorheben.
  • Die Bilder erinnern an die schockierende Werbung von Benetton in den 90er-Jahren.

Aus dem Lehrbuch für Werbung stammt die aktuelle Kampagne von Burger King wahrlich nicht. Die Fast-Food-Kette präsentiert auf verschiedene Weisen einen schimmligen Whopper. Manche Leute werden sich fragen, wie man so Kunden gewinnen will, doch das Unternehmen hat eine Strategie.

Die neue, schimmlige Werbung von Burger King.

Unterlegt werden die Bilder dazu mit dem Slogan «The Beauty of No Artificial Preservatives». Auf Deutsch etwa: «Die Schönheit des Verzichts auf künstliche Konservierungsmittel». Burger King will damit darauf aufmerksam machen, dass es bis Ende Jahr solche Chemie komplett aus seinen Restaurants verbannen will.

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Die US-Restaurantkette Burger King will komplett auf Konservierungsmittel verzichten. - Keystone

Der schimmlige Whopper erinnert an Benetton

Die Burger-Kette ist nicht das erste Unternehmen, dass gegen die ungeschriebenen Werbegesetze verstösst. Bestens bekannt sind auch noch die Benetton-Kampagnen der 90er-Jahre. Mit seinen provozierenden und schockierenden Bildern hat der Kleider-Konzern mit Fotograf Oliviero Toscani für viel Aufsehen gesorgt.

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Noch eine Stufe schockierender als der schimmlige Whopper: Das blutverschmierte Shirt aus der Benetton-Werbung der 90er-Jahre. - Keystone

Natürlich sind die beiden Werbungen nicht ganz zu vergleichen. Bei Benetton ging es vor allem darum, zu provozieren. Bei Burger King steht mit dem Whopper immerhin das eigene Produkt im Mittelpunkt. Trotzdem erinnert die Art und Weise des Auftritts doch an die Marketing-Strategie des Modeunternehmens.

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