Ibrahim Mahama führt laut Kunstmagazin «Power100» an
Ibrahim Mahama aus Ghana ist laut dem Kunstmagazin «ArtReview» die einflussreichste Person der Kunstszene. Die Golfstaaten werden präsenter.

Der in Ghana geborene Ibrahim Mahama ist laut dem britischen Kunstmagazin «ArtReview» derzeit die einflussreichste Figur der internationalen Kunstszene. Das in London erscheinende Magazin setzte den 38-Jährigen an die Spitze der jährlichen Liste «Power100».
Das Magazin lässt Mitglieder einer Jury einschätzen, wen sie für besonders entscheidend in der Kunstwelt halten. Bei der Liste mit 100 Personen und Organisationen geht es etwa um die Frage, wer beeinflusst, welche Themen behandelt und wessen Kunstwerke gezeigt werden.
Mahama investierte Gewinne in Institutionen in Ghana
Mahama sei die erste Person vom afrikanischen Kontinent, die den Spitzenplatz einnehme, teilte das Magazin mit. «Eine Position, die er sowohl seiner künstlerischen Arbeit als auch seiner Rolle als Schöpfer von Infrastrukturen verdankt, die andere Künstler dabei unterstützen, ihre Visionen zu verwirklichen.»
Mahamas Werk befasse sich mit Themen wie Arbeit, Extraktion und Ausbeutung. «Er nutzt seine Position in der globalen Kunstwelt, um sich diesen Fragen auch praktisch zu widmen, indem er Bildungs- und Kunstinstitutionen schafft und kollaborative Partnerschaften aufbaut», schreibt das Magazin. Der Künstler investiere seit Jahren seine Gewinne aus Verkäufen in eine Reihe von Institutionen in seiner Heimatstadt Tamale.
Golfstaaten immer präsenter
Das Magazin lässt rund 30 Menschen aus der Kunstwelt über die Liste entscheiden. Auf dem zweiten Platz steht Vorsitzende der katarischen Museumsbehörde, Scheicha al-Majasa bint Hamad Al Thani.
Die zunehmende Präsenz der Golfstaaten an der Spitze der Liste spiegele wider, wie dort mit enormen Mitteln in Kunst und Kultur investiert werde, teilte das Magazin mit. Die arabische Welt werde zunehmend zu einer Plattform, von der aus Kunstschaffen sowie Kuratorinnen und Kuratoren ihre Arbeit ausweiten könnten. Im vergangenen Jahr hatte die emiratische Kuratorin Hur Al-Kasimi die Liste angeführt, diesmal landete sie auf Platz drei.










