Papst Franziskus empfängt Ende des Monats im Vatikan US-Präsident Joe Biden zu einer Audienz. Unteranderem wollen sie über den Kampf gegen Corona sprechen.
Joe Bide, Papst Franziskus
Der jetzige US-Präsident Joe Biden und Papst Franziskus im Jahr 2015. - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • US-Präsident Joe Biden ist am 29. Oktober bei Papst Franziskus im Vatikan eingeladen.
  • Seit Amtsantritt im Januar ist dies Bidens zweite Reise nach Europa.
  • Da der 78-Jährige das Abtreibungsrecht unterstützt, gibt es Spannung mit der Kirche.

Ende des Monats hat Papst Franziskus den US-Präsident Joe Biden im Vatikan eingeladen. Der gläubige Katholik Biden und seine Ehefrau Jill werden den Papst am 29. Oktober treffen, wie das Weisse Haus am Donnerstag mitteilte. Sie wollen dabei über den Kampf gegen die Corona-Pandemie, die Bemühungen gegen den Klimawandel und den Umgang mit Armut sprechen.

Im Anschluss nimmt der US-Präsident am G20-Gipfel in der italienischen Hauptstadt Rom am 30. und 31. Oktober teil, wie Bidens Sprecherin Jen Psaki weiter mitteilte. Er reist von dort aus weiter ins schottische Glasgow, wo der Klimagipfel COP26 stattfindet.

Spannungen mit der Kirche

Es ist Bidens zweite Europa-Reise seit seinem Amtsantritt im Januar. Biden ist erst der zweite katholische US-Präsident nach John F. Kennedy. Er spricht häufig über seinen Glauben und geht regelmässig in die Kirche.

Da er aber auch für das Recht von Frauen auf Abtreibungen eintritt, gibt es Spannungen mit der katholischen Kirche. Die Bischofskonferenz der USA stimmte für einen Text, der Politikern, die für das Abtreibungsrecht sind, die Kommunion verweigert wird.

Papst Franziskus hatte damals erklärt, es sei nicht Aufgabe der Kirche, sich in die Politik einzumischen. Zugleich machte das Oberhaupt der katholischen Kirche seine Ablehnung von Abtreibungen deutlich, die er als «Mord» bezeichnet.

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