John R. Bolton: Iraner wegen Mordkomplott angeklagt

Ein Mitglied der iranischen Revolutionsgarde ist in den USA wegen eines geplanten Mordanschlags auf John R. Bolton angeklagt. Dieser war der ehemalige Sicherheitsberater von Donald Trump.

Dem 45-Jährigen aus Teheran wird vorgeworfen, einen Mord in Auftrag gegeben zu haben. Als Lohn habe er 300'000 US-Dollar in Aussicht gestellt. Das teilt das Justizministerium am Mittwoch in Washington mit.

Er befindet sich nach Angaben des Ministeriums im Ausland auf freiem Fuss. Der genaue Aufenthaltsort sei nicht bekannt.

Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, um eine Vergeltungsmassnahme für einen Anschlag im Januar 2020 handeln sollte. Bei dem wurde der iranische General Ghassem Soleimani getötet.

Über einen Anschlag auf den heute 73 Jahre alten Bolton ist nichts bekannt. Der renommierte Diplomat war in den Jahren 2018 und 2019 Sicherheitsberater im Weissen Haus. Er trat dann aber im Streit mit Trump zurück.

«Es ist nicht das erste Mal, dass wir iranische Rachepläne gegen Menschen auf amerikanischem Boden aufgedeckt haben.» Das sagte Vize-Generalstaatsanwalt Matthew Olsen. Sie werden unermüdlich daran arbeiten, jeden einzelnen dieser Versuche aufzudecken und zu vereiteln, fuhr er fort.

Sollte der Mann gefasst und verurteilt werden, drohen ihm bis zu 10 Jahre Haft für die Planungen. 15 Jahre würden für die in Aussicht gestellte Bezahlung dazukommen.