John R. Bolton: Verfahren gegen Sicherheitsberater eingestellt
Der ehemalige Sicherheitsberater von Trump John R. Bolton hat ein Buch über den Ex-Präsidenten geschrieben. Nun wurden deswegen eröffnete Verfahren eingestellt.
Das Wichtigste in Kürze
- John R. Bolton ist ehemaliger Sicherheitsberater von Donald Trump.
- Der Amerikaner schrieb ein Buch über Trump.
- Verfahren, die aufgrund des Buches eröffnet wurden, sind nun eingestellt worden.
Der frühere US-Sicherheitsberater John R. Bolton erhebt in seinem Buch schwere Vorwürfe gegen den damaligen US-Präsidenten Donald Trump. Das US-Justizministerium stellte nun Verfahren gegen ihn ein.
Der frühere US-Sicherheitsberater John R. Bolton zeichnete in einem Enthüllungsbuch ein vernichtendes Bild des ehemaligen Präsidenten Donald Trump.
Verfahren gegen John R. Bolton eingestellt
Nun hat das Justizministerium nach Angaben von Boltons Anwälten mehrere Verfahren im Zusammenhang mit dem Enthüllungsbuch eingestellt. Indem das Ministerium die Verfahren beendet habe, wurde stillschweigend anerkannt, dass Trump und Mitarbeiter des Weissen Hauses unrechtmässig gehandelt hätten. Dies teilte Boltons Anwalt Charles Cooper mit. Das Justizministerium reagierte auf eine Anfrage zunächst nicht.
Unter Trump hatte das Ministerium John R. Bolton vor der Veröffentlichung des Buchs im vergangenen Jahr vorgeworfen, er gefährde damit die nationale Sicherheit. Die Behörde reichte Klage ein. Im September wurde auch eine strafrechtliche Untersuchung dazu bekannt, die feststellen sollte, ob Bolton geheime Informationen preisgegeben hat.
Schwere Vorwürfe gegen Trump
John R. Bolton erhebt in seinem Werk mit dem Titel «The Room Where It Happened» (etwa: Der Raum, in dem es geschah) schwere Vorwürfe gegen den damaligen Präsidenten. Unter anderem soll Trump den chinesischen Präsidenten Xi Jinping gebeten habe, ihm bei der Wiederwahl zu helfen. Trump hatte sich um eine zweite Amtszeit beworben.
Bolton war einst ein Vertrauter Trumps, zwischen den beiden kam es jedoch später zum Bruch. Seit seinem Rausschmiss aus dem Weissen Haus 2019 fiel der frühere Sicherheitsberater mit kritischen Äusserungen über Trump auf. Im Vorfeld der Präsidentenwahl 2020 warnte er auch vor einer zweiten Amtszeit des Republikaners.
