Joe Biden zeigt sich nach Krebsdiagnose in der Öffentlichkeit
Joe Biden besuchte mit seiner Frau Jill die Abschlussfeier ihres Enkels. Es war der erste öffentliche Auftritt des Ex-Präsidenten nach der Krebsdiagnose.

Joe Biden zeigte sich erstmals öffentlich, nachdem bekannt wurde, dass er an Prostatakrebs erkrankt ist. Bei seiner Ankunft am Bradley International Airport in Connecticut wirkte er zuversichtlich und betonte, dass es ihm gut gehe.
Gemeinsam mit seiner Frau Jill Biden besuchte er die Abschlussfeier seines Enkels Robert Hunter Biden II an der Salisbury School.

Trotz der Diagnose nahm sich Biden Zeit, um Hände zu schütteln und mit Anwesenden zu sprechen, wie «Independent» berichtet.
Joe und Jill Biden sind stolze Grosseltern
Jill Biden fand anschliessend liebevolle Worte für ihren Enkel: «Stolze Nana und Pop! Herzlichen Glückwunsch Hunter – wir sind so stolz auf dich», schrieb die ehemalige First Lady.
Die Familie Biden zeigte sich bei öffentlichen Auftritten geschlossen und unterstützend, was vielen Menschen Hoffnung und Zuversicht vermittelte. Fotos und Videos von gemeinsamen Momenten unterstrichen diese familiäre Verbundenheit.
Joe Biden wird bereits behandelt
Bidens Sprecher gab bekannt, dass der Krebs durch einen hohen Gleason-Score und Metastasenbildung als besonders aggressiv eingestuft wurde. Dennoch sei die Erkrankung hormonempfindlich, was eine effektive Behandlung ermögliche.
Die Diagnose wurde am 18. Mai öffentlich gemacht, zwei Tage nachdem sie gestellt wurde. Joe Biden bedankte sich anschliessend in einer Botschaft in den sozialen Medien für die grosse Anteilnahme und Unterstützung.

Er betonte, dass Krebs viele Menschen betreffe und dass er und seine Familie sich durch die erlebte Solidarität gestärkt fühlten. Die Offenheit im Umgang mit der Krankheit wurde von vielen als Zeichen von Stärke gewertet.
Gesundheitliche Debatten und öffentliche Wahrnehmung
Die Nachricht von Bidens Erkrankung löste erneut Diskussionen über seinen Gesundheitszustand aus, die bereits während seiner Amtszeit Thema waren. Ein kürzlich erschienenes Buch hatte die Debatte um seinen Gesundheitszustand zusätzlich angeheizt.
Während des Wahlkampfs 2020 habe es Bedenken im engsten Kreis um Biden gegeben, die vor der Öffentlichkeit geheim gehalten wurden. Kritiker warfen den Autoren jedoch vor, sich auf anonyme Quellen und unbelegte Behauptungen zu stützen.
Bidens Enkelin Naomi wies die Darstellungen laut «nbcnews» als unwahr zurück und verteidigte ihren Grossvater öffentlich. Auch der Autor des Buches zeigte sich im Nachhinein selbstkritisch bezüglich seiner Berichterstattung.