Der künftige US-Präsident Joe Biden wirft der Regierung von Donald Trump weiter Blockade bei der Amtsübergabe vor.
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Joe Biden, Gewählter Präsident (President-elect) der USA spricht neben Kamala Harris, Gewählte Vizepräsidentin (Vice-President-elect) der USA im The Queen Theater. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Joe Biden wirft der US-Regierung vor, die Amtsübergabe zu blockieren.
  • Sein Team erhalte nicht alle Informationen vom Verteidigungsministerium.
  • Donald Trump weigerte sich wochenlang, die Wahl von Biden zu akzeptieren.

Der künftige US-Präsident Joe Biden wirft der Regierung von Donald Trump weiter Blockade bei der Amtsübergabe vor. Bei zentralen Angelegenheiten der nationalen Sicherheit bekomme sein Team nicht alle Informationen, die notwendig seien, beklagte Biden am Montag in einer Ansprache in seiner Heimatstadt Wilmington. Dies sei «verantwortungslos».

Biden beschwerte sich konkret über das Verteidigungsministerium und kritisierte, das Ressort lege seinem Team Steine in den Weg und behindere die Übergabe.

Pentagon weist Vorwürfe zurück

Das Pentagon wies das zurück. Der geschäftsführende Verteidigungsminister Christopher Miller erklärte am Montag, die Mitarbeiter im Pentagon hätten während des Übergangsprozesses mit «äusserster Professionalität» gearbeitet und würden dies auch weiterhin tun.

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Donald Trump, Präsident der USA, verlässt das Weisse Haus. - dpa

Amtsinhaber Trump hatte die Präsidentschaftswahl Anfang November gegen seinen demokratischen Herausforderer Biden verloren.

Er weigert sich aber, seine Niederlage einzugestehen. Erst nach einer wochenlangen Hängepartie nach der Wahl hatte Trump die Behörden angewiesen, zur Übergabe der Amtsgeschäfte mit dem Biden-Team zu kooperieren. Biden bezeichnete bereits dieses Vorgehen als «völlig unverantwortlich».

Die geordnete Übergabe der Amtsgeschäfte nach einer Präsidentenwahl ist im Gesetz verankert. Ziel ist, sicherzustellen, dass sich Amerikaner immer darauf verlassen können, eine funktionierende Regierung zu haben.

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