Insider: Jimmy Kimmel könnte bald wieder auf Sendung sein
Jimmy Kimmel und Disney verhandeln über eine Rückkehr von «Jimmy Kimmel Live». Doch die Kontroverse um den Late-Night-Show-Moderator hält an.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Late-Night-Show von Jimmy Kimmel wurde vorübergehend abgesetzt.
- Disney reagierte damit auf umstrittene Aussagen des Moderators.
- Laut Brancheninsidern könnte jedoch schon bald eine Einigung in Sicht sein.
Seit dieser Woche ist «Jimmy Kimmel Live» – produziert vom Disney-Sender ABC – aus dem Programm verschwunden. Dies, nachdem grosse Sendergruppen wie Nexstar und Sinclair angekündigt hatten, die Late-Night-Show nicht mehr auszustrahlen.
Auslöser waren Kimmels Äusserungen zu Donald Trump und zum Attentat auf den rechten Aktivisten Charlie Kirk.
Kimmel sagte in seiner Sendung, die Trump-«Gang» Make America Great Again versuche politisches Kapital aus Kirks Tod zu schlagen. So werde der Tatverdächtige als von einer linken Ideologie geprägt dargestellt.

Disney erklärte, die Sendung sei «auf unbestimmte Zeit» abgesetzt. Während Kimmel selbst schweigt, wächst der Druck. Kritiker werfen Disney Zensur vor, Trump-Anhänger feiern die Entscheidung.
Kimmels Team sucht Gespräche mit Disney
Jetzt berichtet das Branchenblatt «Variety» unter Berufung auf Insider, dass Jimmy Kimmels Team Gespräche mit Disney sucht. Es soll eine Lösung für die Rückkehr seiner Late-Night-Show gefunden werden.
Die Absetzung führt nämlich auch zu wirtschaftlichen Einbussen: «Jimmy Kimmel Live» erwirtschaftete 2024 Werbeeinnahmen von über 40 Millionen Franken. Doch Disney ist auf die Zusammenarbeit mit lokalen TV-Stationen angewiesen, um verlässliche Quoten zu garantieren.
Gleichzeitig äusserten Disney-Manager schon länger Bedenken über die Schärfe von Kimmels Trump-Kritik.
Kehrt Kimmel mit seiner Show zurück?
Auch politisch spitzt sich der Konflikt zu. Brendan Carr, Chef der Rundfunkbehörde Federal Communications Commission (FCC), drohte mit Massnahmen gegen ABC und lobte Nexstar für die Absetzung.
Beobachter verweisen auf mögliche Folgen für milliardenschwere Deals im US-Medienmarkt, die noch Genehmigungen der FCC benötigen.
Während Kimmel über seine Zukunft nachdenkt, bleibt unklar, ob er die Bedingungen akzeptieren würde, unter denen er zurückkehrt.