Harvard klagt gegen Ausschluss internationaler Studierender
Die Harvard-Universität wehrt sich gegen Trumps Plan, ausländische Studierende auszuschliessen, und reichte am Freitag eine Klage vor einem Bundesgericht ein.

Die Elite-Universität Harvard geht juristisch gegen den von US-Präsident Donald Trumps Regierung geplanten Ausschluss ausländischer Studierender vor. Die Hochschule reichte am Freitag eine entsprechende Klage gegen den Schritt der US-Regierung vor einem Bundesgericht ein.
Darin wirft sie Trumps Regierung vor, die Universität mit einer rechtswidrigen Vergeltungsmassnahme unter Druck setzen zu wollen. Harvard soll nach dem Willen der US-Regierung künftig im Rahmen eines speziellen Bundesprogramms keine neuen Studierenden aus dem Ausland mehr aufnehmen dürfen.
Bereits eingeschriebene Ausländer müssten an andere Hochschulen wechseln. Sonst verlören sie ihren Aufenthaltsstatus in den USA.
Vorwürfe und Begründungen
Die Trump-Regierung begründet ihr Vorgehen mit propalästinensischen Protesten an US-Universitäten. Hochschulen wie Harvard wird vorgeworfen, nicht entschieden genug dagegen vorzugehen und antisemitische Vorfälle auf dem Campus zu dulden.
«Mit einem Federstrich versucht die Regierung, ein Viertel der Studierendenschaft von Harvard auszuschliessen. Internationale Studierende, die erheblich zur Universität und ihrem Auftrag beitragen», heisst es in der Klageschrift.
Die mehr als 7000 Betroffenen – und ihre Angehörigen – seien zu Spielfiguren in der eskalierenden Vergeltungskampagne der Regierung geworden. Dies habe verheerende Folgen für die Universität.