Grossteil von US-Farmen von Vogelgrippe betroffen
Das Vogelgrippevirus breitet sich auf US-Farmen explosionsartig aus. Experten warnen vor einer bisher nie dagewesenen Kontamination und grossem Risiko.

In den USA grassiert das hochpathogene Vogelgrippevirus A(H5N1) auf unzähligen Farmen. Die Lage ist ausser Kontrolle, sagen Forscher.
Auf Milchviehbetrieben und in Geflügelhaltungen wurde das Virus vielfach nachgewiesen. Studien zeigen Virusspuren selbst in Milch und Melkanlagen, berichtet «science.ORF.at».
US-Farmen: Ausnahmeausbruch mit hoher Ansteckungsrate
Richard Webby vom St. Jude Forschungszentrum nennt die Situation stark kontaminiert. Forscher betonen, dass das Virus sich rasch zwischen Betrieben verbreitet.
Jason Lombard von der Colorado State University beschreibt den Ausbruch als historisch oder aussergewöhnlich schwerwiegend. Die Viren breiten sich schnell aus.
Bedrohung für Tier und Mensch
Bisher mussten 28 Millionen Vögel getötet werden. Zusätzlich infizieren sich auch Milchkühe, was Forscherinnen alarmiert.

Erste menschliche Infektionen mit milden Symptomen wurden gemeldet.
Die US-Gesundheitsbehörde CDC hält das allgemeine Risiko für niedrig, fordert aber Schutzmassnahmen für Landarbeiter, wie «Nature» schreibt. Vorsicht bei Kontakt mit infizierten Tieren bleibt zentral.
Schwierige Eindämmung
Forscher warnen, dass ein verlängertes Ausbreiten die Gefahr genetischer Mutationen steigern könnte. Die Kontrolle und Dokumentation der Ausbrüche sind nach Expertenmeinung bisher unzureichend, so «The Australian».
Das erschwert effektive Gegenmassnahmen und erhöht die Gefahr einer Pandemie. Die USA verstärken Forschung und Biosicherheit, doch die Vogelgrippe bleibt eine alarmierende Herausforderung für Landwirtschaft und Gesundheit.