Gericht hält an Millionenzahlung von Trump an Autorin fest
Ein US-Gericht hat Donald Trumps Einspruch im Verleumdungsfall E. Jean Carroll abgewiesen. Der US-Präsident muss 83 Millionen Dollar Entschädigung zahlen.

Das Wichtigste in Kürze
- Ein Gericht in New York einer Entschädigungszahlung von rund 83 Millionen Dollar bestätigt
- Es geht um einen Verleumdungsprozess gegen US-Präsident Donald Trump.
- Das Berufungsgericht lehnte einen Einwand von Trump in dieser Sache ab.
Ein Gericht in New York hält an einer Entschädigungszahlung in Höhe von rund 83 Millionen Dollar aus einem Verleumdungsprozess gegen US-Präsident Donald Trump fest. Das Berufungsgericht lehnte einen Einwand von Trump in dieser Sache ab. Das geht aus einem veröffentlichten Gerichtsdokument hervor.
Trump hatte sich unter anderem auf eine Entscheidung des Supreme Courts berufen, wonach US-Präsidenten weitgehende Immunität für Handlungen im Amt geniessen. Das Gericht lehnte diese Argumentation jedoch einstimmig ab.

Im Januar 2024 war Trump in einem zweiten Verleumdungsprozess zu einer Entschädigungszahlung von 83,3 Millionen Dollar an die US-Autorin E. Jean Carroll verurteilt worden.
In einem ersten Verfahren hatte es eine Geschworenenjury bereits als erwiesen angesehen, dass Trump Carroll 1996 in einem New Yorker Nobelkaufhaus angegriffen, sexuell missbraucht und später verleumdet hatte.
Die Geschworenen hatten der Schriftstellerin daraufhin eine erste Entschädigung von fünf Millionen Dollar zugesprochen – auch eine Berufung in diesem Fall war schon abgelehnt worden.