Forscher warnen vor künftigem «Extremhitzegürtel» in den USA

Keystone-SDA
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USA,

In den USA könnte in Zukunft ein sogenannter «Extremhitzegürtel» entstehen, sagt eine neue Studie. Die Folge wären Temperaturen von rund 52 Grad.

Death Valley
Eine Person schaut von einem Aussichtspunkt im Death Valley National Park, Kalifornien. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine neue Studie zum Thema Hitze in den USA sorgt für Aufsehen.
  • Darin warnen Forscher vor Temperaturen um die 52 Grad in vielen Gebieten.
  • Über 100 Millionen Menschen könnten damit konfrontiert werden.

Forscher haben vor der Entstehung eines «Extremhitzegürtels» mit gefühlten Temperaturen von rund 52 Grad Celsius oder mehr in den USA gewarnt. Die Nichtregierungsorganisation First Street Foundation legte am Montag eine entsprechende Studie vor.

Demnach könnten im Jahr 2053 mehr als 100 Millionen Menschen in den USA in Gebieten leben, in denen an mindestens einem Tag im Jahr solche Temperaturen erreicht werden.

Im kommenden Jahr dürften demnach 8,1 Millionen Menschen in entsprechenden Gebieten leben. 30 Jahre später könnte die Zahl auf 107 Millionen Menschen steigen und sich damit verdreizehnfachen.

Meer kann Temperaturen ausgleichen

Die von der First Street Foundation als «Extremhitzegürtel» bezeichnete Region erstreckt sich vom Norden des Bundesstaates Texas und Louisiana über Illinois und Indiana bis nach Wisconsin. Es handelt sich um Regionen fernab der Küsten, wo das Meer für ausgeglichenere Temperaturen sorgt.

Washington
Passanten in Washington. - AFP

Die Bezeichnung Extremhitzegürtel orientiert sich an der höchsten Hitze-Kategorie des nationalen Wetterdienstes der USA, der bei gefühlten Temperaturen von mehr als 125 Grad Fahrenheit (51,7 Grad Celsius) von «extremer Gefahr» spricht.

Die gefühlte Temperatur entspricht der Temperatur, wie sie vom menschlichen Körper empfunden wird, und berücksichtigt neben der eigentlichen Lufttemperatur auch die Luftfeuchtigkeit.

Für ihr Modell werteten die Forscher der First Street Foundation unter anderem Satelliten-Daten zu Lufttemperaturen und Temperaturen der Erdoberfläche zwischen 2014 und 2020 aus, bezogen Faktoren wie die Höhe einer Gegend, die Absorption von Wasser, die Distanz zu einer Wasserfläche und zu einer Küste ein und arbeiteten dann mit Prognosen des Weltklimarats IPCC zur klimatischen Entwicklung der kommenden Jahrzehnte.

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