Facebook hat das generelle Werbeverbot für Kryptowährungen gelockert. Ab sofort könne in dem sozialen Netzwerk wieder für Bitcoin und Co. geworben werden.
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Die Digitalwährung Bitcoin als Münze. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Facebook lässt Werbung für Kryptowährungen per sofort wieder zu.
  • Werbung für stark umstrittene Angebote, wie Initial Coin Offering, bleiben verboten.

Ab sofort sei es wieder möglich, auf Facebook für Produkte wie Bitcoin oder Ethereum zu werben. Das geht aus einem am Dienstagabend veröffentlichten Beitrag im Firmenblog hervor. Das Unternehmen werde aber vorher prüfen, ob die beworbenen Angebote rund um Kryptowährungen sicher und legal sind.

Facebook hatte im Januar Anzeigen für Kryptowährungen verboten, da sie oft mit irreführenden oder betrügerischeren Praktiken in Verbindung gestanden hatten.

Nicht möglich ist weiterhin Werbung für die stark umstrittenen sogenannten Initial Coin Offerings (ICOs), eine unregulierte Art der Geldschöpfung, bei der es in den vergangenen Monaten immer wieder zu grossen Betrugsfällen gekommen ist. Auch für binäre Optionen, ein Finanzderivat, das ebenfalls viel Spielraum für Schummeleien lässt, darf bei Facebook weiterhin nicht geworben werden.

CNBC berichtet über die Aufhebung des Werbeverbots. Die Experten machen sich zusätzlich aber Gedanken über die vorgängige Überprüfung der Produkte durch Facebook.

Ein Bitcoin für 20'000

Der Markt für sogenannten Kryptowährungen war Ende vergangenen Jahres heiss gelaufen. So übersprang der Kurs des Bitcoin, des bekanntesten Spekulationsobjekts dieser Art, innerhalb weniger Wochen eine Tausender-Marke nach der anderen – bis er schliesslich im Dezember zeitweise mehr als 20 000 Dollar gekostet hatte. Von diesem Niveau ist er aktuell mit knapp über 6000 Dollar weit entfernt.

Mit ein Grund für den Absturz war, dass einige etablierte und traditionelle Börsenbetreiber Produkte auf den Bitcoin eingeführt hatten, die es auch erlauben, mit fallenden Kursen Geld zu verdienen. Der Bitcoin wurde damit leichter handelbar und ist ein Stück weit stärker an den Finanzmärkten angekommen. Am Anfang befeurte dies die Rally noch. Doch seit Mitte Dezember geht es bergab.

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