Eine Absurd-Meldung jagt die nächste: Einer der Kapitol-Stürmer war positiv auf Corona getestet worden – und trotzdem ohne Maske unterwegs.
Neonazi
Der Neonazi und Streamer ist unter dem Namen «Baked Alaska» bekannt. - Screenshot / @dlive.tv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Einer der Kapitol-Stürmer war positiv auf Corona getestet worden.
  • Eine Maske trug er nicht – trotzdem möchte er die Menschen anzeigen, die ihn infizierten.
  • Das FBI fahndet inzwischen nach dem Verschwörungstheoretiker und Neonazi.

«Schlimmer kann es nicht werden!» Wer diesen Satz Ende 2020 sagte, wurde rasch eines Besseren belehrt. Als wäre die Stürmung des Kapitols nicht genug, stellt sich jetzt heraus, dass einer der Eindringlinge Corona-positiv war!

Wie die «New York Post» berichtet, handelt es sich um einen 33-jährigen. Er ist ein bekannter Neonazi, Verschwörungstheoretiker und Streamer. Sein Eindringen ins Kapitol hielt der Mann natürlich auch gleich in einem Livestream fest.

Corona-positiver Neonazi wollte im Kapitol übernachten

Inzwischen wurde die Datei wieder gelöscht. Auf Youtube finden sich aber einige Mitschnitte.

Neonazi und Verschwörungstheoretiker dringt im Livestream ins Kapitol ein.

Berichten zufolge interviewte er während des Streams mehrere Protestler und verkündete, in einem der Büro-Räume des Kapitols übernachten zu wollen. Dass der Eindringlich dabei keine Maske trug, überrascht an diesem Punkt nicht weiter.

Komischerweise scheint der Holocaust-Leugner das Coronavirus nicht als harmlos einzustufen. So wurde bekannt, dass er sich bei einem Türsteher eines Lokals angesteckt hatte. Diesen will er nun Anzeige erstatten.

Täter wird von Trump-Anhängern als Held gefeiert

Der Streamer erntet von Trump-Fans viel Zuspruch. Auf Youtube bezeichnen ihn manche als «Helden, der in die Geschichtsbücher eingehen wird». Die breite Masse macht sich jedoch lustig über den Mann, der Beweismittel für seine Straftat gleich selbst ablieferte.

Mit Hinblick auf seine Tätigkeit als Streamer wird in Sozialen Medien etwa gewitzelt: «Gibt es im staatlichen Gefängnis gutes Internet

Inzwischen hat sich das FBI eingeschaltet und bittet um Hinweise um den Verbleib des Neonazis. Wer auf Twitter nach seinem Namen sucht, erhält sogleich als erstes Suchergebnis den offiziellen Twitter-Account des FBI.

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