Demokrat Newsom warnt: Trump wird keine freie Wahl mehr zulassen
Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsom warnt davor, dass US-Präsident Donald Trump bei der US-Präsidentschaftswahl 2028 keine freien Wahlen mehr zulassen wird.

Das Wichtigste in Kürze
- Newsom vergleicht Trumps Vorgehen mit Putins Scheinwahlen.
- Er kritisiert die aggressive Rhetorik nach dem Attentat auf Charlie Kirk.
- Zudem wirft er Trump totalitäres Handeln vor und beklagt weltweite Passivität.
Newsom gilt als möglicher Kandidat der Demokraten für die Präsidentschaftswahl 2028. Er befürchtet, dass Trump keine freie Abstimmung zulässt.
«In meinen Augen gibt es null Zweifel, dass er keine weitere Wahl will», sagte Newsom dem «Sydney Morning Herald». Falls doch, werde es eine Wahl im Stile Putins sein: «Scheinwahl, nicht fair, nicht offen.»
Newsom beschrieb Trump als «ausserordentlich effizient». «Es ist chirurgisch. Die Verwirklichung einer Vision.»
Newsom: Trump giesse nach Kirk-Attentat Öl ins Feuer
Nach dem Attentat auf den rechten Aktivisten Charlie Kirk sei die Stimmung aufgeheizt. Trump giesse mit «rachelüsternen» Worten Öl ins Feuer.

Das sollte «allen einen kalten Schauer über den Rücken jagen», warnte Newsom. «Das ist ein höllischer Moment für unser Land.» Seit Monaten tritt Newsom als Oppositionsführer gegen Trump auf. Er kritisiert dessen radikales Vorgehen gegen Behörden, Medien, Kultur und Gesellschaft.
Trump und Newsom gerieten besonders wegen der Migrationspolitik aneinander. Trump schickte Nationalgardisten nach Los Angeles, trotz Newsoms Protest.
Newsom klagt über mangelnden Widerstand gegen Trump
International beklagte Newsom mangelnden Widerstand. «Viele Länder haben den Trumpismus unterstützt und Beihilfe geleistet.» Er zeigte sich darüber «angewidert».
Auch Konzerne und Milliardäre würden passiv bleiben. «Sie versuchen, diese Phase einfach zu überstehen.» Er kritisierte das schnelle Einknicken vieler Menschen.
Trump befinde sich derzeit auf einem Siegeszug. Wahrheit und Demokratie blieben auf der Strecke. Die Opposition sei zersplittert.

Trump habe Parlament und Gerichte in der Hand. Er setze das Militär im Innern ein. Er greife Universitäten und Wissenschaftler an.
Auch Kulturinstitutionen seien betroffen. Trump unterwerfe alles, was freies Denken fördere. Vor diesem Hintergrund sei es «schockierend», dass so wenige Menschen Widerstand leisteten. «Ich sehe, wie alles zerfällt.»