Demokrat Newsom warnt: Trump wird keine freie Wahl mehr zulassen

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Keystone-SDA, Simon Huber

USA,

Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsom warnt davor, dass US-Präsident Donald Trump bei der US-Präsidentschaftswahl 2028 keine freien Wahlen mehr zulassen wird.

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Demokrat Gavin Newsom übt Kritik an US-Präsident Donald Trump aus. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Newsom vergleicht Trumps Vorgehen mit Putins Scheinwahlen.
  • Er kritisiert die aggressive Rhetorik nach dem Attentat auf Charlie Kirk.
  • Zudem wirft er Trump totalitäres Handeln vor und beklagt weltweite Passivität.

Newsom gilt als möglicher Kandidat der Demokraten für die Präsidentschaftswahl 2028. Er befürchtet, dass Trump keine freie Abstimmung zulässt.

«In meinen Augen gibt es null Zweifel, dass er keine weitere Wahl will», sagte Newsom dem «Sydney Morning Herald». Falls doch, werde es eine Wahl im Stile Putins sein: «Scheinwahl, nicht fair, nicht offen.»

Newsom beschrieb Trump als «ausserordentlich effizient». «Es ist chirurgisch. Die Verwirklichung einer Vision.»

Newsom: Trump giesse nach Kirk-Attentat Öl ins Feuer

Nach dem Attentat auf den rechten Aktivisten Charlie Kirk sei die Stimmung aufgeheizt. Trump giesse mit «rachelüsternen» Worten Öl ins Feuer.

donald trump
Donald Trump hatte schon mehrere Meinungsverschiedenheiten mit Gavin Newsom. - keystone

Das sollte «allen einen kalten Schauer über den Rücken jagen», warnte Newsom. «Das ist ein höllischer Moment für unser Land.» Seit Monaten tritt Newsom als Oppositionsführer gegen Trump auf. Er kritisiert dessen radikales Vorgehen gegen Behörden, Medien, Kultur und Gesellschaft.

Trump und Newsom gerieten besonders wegen der Migrationspolitik aneinander. Trump schickte Nationalgardisten nach Los Angeles, trotz Newsoms Protest.

Newsom klagt über mangelnden Widerstand gegen Trump

International beklagte Newsom mangelnden Widerstand. «Viele Länder haben den Trumpismus unterstützt und Beihilfe geleistet.» Er zeigte sich darüber «angewidert».

Auch Konzerne und Milliardäre würden passiv bleiben. «Sie versuchen, diese Phase einfach zu überstehen.» Er kritisierte das schnelle Einknicken vieler Menschen.

Was hältst du von Trump?

Trump befinde sich derzeit auf einem Siegeszug. Wahrheit und Demokratie blieben auf der Strecke. Die Opposition sei zersplittert.

donald trump
Im Januar empfing Gavin Newsom (links) Donald und Melania Trump in Los Angeles. - keystone

Trump habe Parlament und Gerichte in der Hand. Er setze das Militär im Innern ein. Er greife Universitäten und Wissenschaftler an.

Auch Kulturinstitutionen seien betroffen. Trump unterwerfe alles, was freies Denken fördere. Vor diesem Hintergrund sei es «schockierend», dass so wenige Menschen Widerstand leisteten. «Ich sehe, wie alles zerfällt.»

Kommentare

User #1286 (nicht angemeldet)

Es ist auch Amerika. Das Land der unbegrenzten Möglichkeiten! Wurde dort nicht die Demokratie erfunden?

User #2243 (nicht angemeldet)

Hoffentlich geht Amerika nicht den Weg von Deutschland. Dort wollen Demokratiefeindliche Kräfte Verbotsverfahren gegen andere Parteien initieren. Derweil werden Journalistinnen weggemobt. Nicht weil sie etwa ein Attentat verharmlosen, sondern nur weil sie ein bisschen konservative Berichterstattung machen.

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