Donald Trump will den US-Bürgern Hoffnung machen. Gemäss eigenen Aussagen rechnet er damit, dass bis Ende Jahr ein Impfstoff gegen Coronavirus vorhanden ist.
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US-Präsident Donald Trump stellte sich am Sonntagabend (Ortszeit) zahlreichen Wählerfragen und zeigte sich dabei für die baldige Entwicklung eines Impfstoffes gegen Coronavirus zuversichtlich. - sda - KEYSTONE/AP/Evan Vucci
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Das Wichtigste in Kürze

  • Donald Trump rechnet noch in diesem Jahr mit einem Impfstoff gegen Coronavirus.
  • Bei einer Veranstaltung des Senders Fox sprach er zudem über weitere Lockerungen.

US-Präsident Donald Trump rechnet mit einem Impfstoff gegen das neuartige Coronavirus noch in diesem Jahr. «Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir bis zum Ende des Jahres einen Impfstoff haben werden.»

Dies sagte Trump am Sonntagabend (Ortszeit) bei einer Veranstaltung des Senders Fox News in Washington, wo er sich Wählerfragen stellte.

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Donald Trump beantwortet bei einem Event des Senders Fox verschiedene Fragen der US-Bürger zum Coronavirus. - keystone

Trump räumte zugleich ein, dass Experten seine Einschätzung in Zweifel ziehen könnten. «Die Ärzte werden sagen: Das dürfen sie nicht sagen», vermutete der US-Präsident. Er spreche aber aus, was er denke.

Coronavirus: Impfstoff könnte länger dauern

An einem Impfstoff gegen das neuartige Coronavirus wird derzeit in aller Welt fieberhaft geforscht. Nur mit einer Handvoll Präparaten laufen bereits klinische Tests.

Die WHO und grosse Pharmalabore gehen davon aus: Die Entwicklung eines Corona-Impfstoffs bis zur Marktreife dauert wohl mindestens zwölf bis 18 Monate.

Ein Impfstoff gilt als einziges sicheres Mittel, um die Einschränkungen in aller Welt vollständig aufheben zu können.

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Ein effektiver Impfstoff gegen das Coronavirus liegt laut der WHO in weiter Ferne. - dpa-infocom GmbH

Die USA sind das am schwersten von der Corona-Pandemie betroffene Land weltweit. Hier wurden bereits mehr als 1,1 Millionen Infektions- und 66.385 Todesfälle registriert.

Trump wurde für sein Krisenmanagement wiederholt kritisiert. Zudem macht er immer wieder mit umstrittenen Äusserungen über das neuartige Coronavirus von sich reden.

US-Präsident auf grosser Bühne

Der Auftritt des US-Präsidenten am Sonntagabend fand am Lincoln-Memorial im Zentrum der US-Hauptstadt statt. Abraham Lincoln war von 1861 bis 1865 der 16. Präsident der USA.

Zwei Fox-News-Moderatoren stellten Trump die Fragen, die Wähler zuvor per Video bei dem Sender eingereicht hatten. Die Veranstaltung stand unter dem Motto «Amerika zusammen - zurück zur Arbeit».

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US-Präsident Donald Trump spricht mit Moderatoren seines «Lieblingssenders» Fox News vor dem Lincoln-Memorial. - keystone

Trump erklärte dabei etwa auch, dass er Schulen und Universitäten bis spätestens im September wieder öffnen möchte. Ebenfalls sprach der US-Präsident über die Zulassung des Wirkstoffs Remdesivir bei Covid-19-Patienten.

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