Marco Odermatt siegt in Beaver Creek: «Kein guter zweiter Lauf»
Marco Odermatt streicht einen weissen Fleck von seiner Landkarte: Der Ski-Dominator siegt erstmals im Riesenslalom von Beaver Creek – auf abgebrühte Weise.
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Das Wichtigste in Kürze
- Marco Odermatt liefert im Riesenslalom von Beaver Creek eine Machtdemonstration ab.
- Der Nidwaldner deklassiert die Konkurrenz in Lauf 1 und verwaltet dann clever.
- Loïc Meillard wird auf Rang neun der zweitbeste Schweizer.
Marco Odermatt bricht seinen persönlichen «Fluch» beim Riesenslalom von Beaver Creek auf eindrucksvolle Weise: Der Nidwaldner deklassiert die Konkurrenz am Sonntagabend in Colorado im ersten Lauf regelrecht. Trotzdem wird es am Ende noch spannend.
«Es war kein guter zweiter Lauf», gibt der Nidwaldner nach dem Rennen zu. Denn auf den vor ihm führenden Alex Vinatzer nimmt Odermatt 1,31 Sekunden Vorsprung mit. Mehr als eine Sekunde davon büsst er in der Entscheidung noch ein.

«Ich habe gewusst, ich habe einen grossen Vorsprung», erklärt der Sieger im «SRF»-Interview. «Ich wusste, dass ich meinem Plan treu bleiben muss. Nach einem Fehler versuchen, noch was aufzuholen – das wäre definitiv falsch gewesen.»
Marco Odermatt gewinnt in Beaver Creek
Auf dem Weg zu Weltcup-Erfolg Nummer 49 nimmt Odermatt seinen Verfolgern im ersten Lauf viel Zeit ab. Schon nach dem ersten Durchgang führt der Schweizer mehr als acht Zehntel vor Henrik Kristoffersen und Lucas Pinheiro Braathen.
Seinen Vorsprung baut Odermatt im zweiten Durchgang aber nicht mehr aus. Der Gesamtweltcup-Titelverteidiger verwaltet seinen grossen Vorsprung in der Entscheidung souverän. Im Ziel sind es zwar «nur» 23 Hundertstel – aber genug für den Sieg.

Hinter Odermatt reiht sich überraschend Alex Vinatzer auf Rang zwei ein – das erste Riesen-Podest für den Italiener. Henrik Kristoffersen belegt Rang drei, Lucas Pinheiro Braathen rutscht im Finish noch vom Podest.
Auch Meillard schafft es in die Top Ten
Die weiteren Schweizer spielen im Kampf um die Podestplätze nicht mit. Zweitbester Schweizer ist Loïc Meillard, der am Ende Rang neun belegt. Luca Aerni bestätigt seinen starken Auftritt aus dem ersten Lauf und klassiert sich auf Rang 13.

Thomas Tumler war nach dem ersten Durchgang Fünfter, rutscht im zweiten Lauf aber auf Rang 14 ab. Erstmals überhaupt Weltcup-Punkte gibt es für Lenz Hächler. Der 22-jährige Allrounder klettert in der Entscheidung trotz nicht ganz fehlerloser Fahrt noch auf Rang 19.

















