250 Dollar: USA führen neue Visa-Gebühr ein
Die USA erheben nun eine zusätzliche Gebühr von 250 Dollar für viele Visa – auch für Touristen, Studierende und Geschäftsreisende mit Visumpflicht.

Eine neue Gebühr sorgt für Aufsehen bei internationalen USA-Reisenden. Seit Anfang des US-Haushaltsjahrs 2025 fällt für viele Visa-Anträge eine zusätzliche Zahlung an.
Die sogenannte «Visa Integrity Fee» beläuft sich laut «Focus online» auf mindestens 250 US-Dollar (rund 200 Franken). Betroffen sind alle Personen, die ein sogenanntes Nicht-Einwanderungsvisum beantragen.
Dazu zählen Touristen mit B-1/B-2-Visum, Geschäftsreisende, Studierende, Austauschschüler sowie Fachkräfte mit H-1B- oder L-1-Visum. Wer über das visumfreie ESTA-Programm reist, muss die Zusatzgebühr nicht zahlen, wie «t-online» berichtet.
Neue 250-Dollar-Abgabe trifft viele Reisende
Die Gebühr geht auf das Gesetz «One Big Beautiful Bill Act» zurück. Dieses Gesetz wurde bereits unter der Regierung von Donald Trump verabschiedet, wie «Focus online» vermeldet.

Sie ist verpflichtend und wird zusätzlich zur üblichen Visumgebühr von etwa 160 US-Dollar (rund 128 Franken) erhoben. Auch die I-94-Gebühr für Ein- und Ausreise steigt laut offiziellen Angaben auf 24 US-Dollar (rund 19 Franken).
Die neue Regelung betrifft vor allem Menschen aus Ländern ohne visumfreies Reiseabkommen. Bis zu 250 US-Dollar Zusatzkosten fallen nur an, wenn das Visum auch tatsächlich erteilt wird.
Rückerstattung – möglich, aber unklar geregelt
Im Gesetz ist eine Rückerstattung vorgesehen, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind. Dazu zählen ein korrekter Aufenthalt und keine illegale Beschäftigung.
Die Rückzahlung müsse nach Ablauf des Visums beantragt werden. Wie genau der technische Ablauf aussieht, ist jedoch noch unklar.
Das Congressional Budget Office erwartet, dass kaum jemand Rückzahlung beantragen wird. Das Aussenministerium brauche vermutlich Jahre, um ein entsprechendes System aufzubauen.