Pfäffikon ZH wegen Kündigung von schwulem Lehrer gerügt
Vergangenes Jahr wurde einem schwulen Lehrer in Pfäffikon ZH gekündigt. Nun wurde die Gemeinde gerügt.

Das Wichtigste in Kürze
- 2024 wurde einem Lehrer in Pfäffikon ZH gekündigt.
- Auslöser war sein Outing als homosexuell sowie der Druck konservativer Eltern.
- Nun wurde die Gemeinde gerügt.
Über diesen Fall sprach das ganze Land: Ein Lehrer verlor 2024 seine Anstellung an einer Schule aufgrund seiner sexuellen Orientierung. Eine Gruppe konservativer Eltern hatte eine Verleumdungskampagne gegen ihn gestartet und seine Homosexualität zum Problem gemacht.
Nun hat die Bezirksratskanzlei Pfäffikon ein Urteil gefällt und festgestellt, dass bei der Kündigung des Lehrers klare Anzeichen für Rechtsverletzungen vorliegen.
Darüber hinaus wurde auch die ordnungsgemässe Führung oder Verwaltungstätigkeit der Schule gefährdet. «20 Minuten» berichtete über das Urteil.
Druck von aussen spielte bei Kündigung eine Rolle
In den Akten seien keine Anhaltspunkte ersichtlich gewesen, dass die Homosexualität der Kündigungsgrund war.

Vielmehr waren es Unkenntnis über rechtliche Vorgaben und personalrechtliche Vorgänge, organisatorische und strukturelle Unklarheiten sowie der Druck von aussen, die zu Rechtsverletzungen und der Gefährdung der ordnungsgemässen Führungstätigkeit führten.
Die Schule hat bereits selbst eine Reihe von Massnahmen in Betracht gezogen, um bestimmte Missstände zu beseitigen.
Der Bezirksrat hat daher entschieden, dass das aufsichtsrechtliche Eingreifen sich auf die Überprüfung der Einleitung und Umsetzung dieser Massnahmen beschränken wird. Die Gemeinde wurde gerügt.