In Europa haben Flüchtlingströme über die letzten Jahre gesehen zugenommen. Anders in Australien. Grund: Bedingungslose Abschottungs-Politik.
Die Migranten habe eine Reihe von Forderungen.
Die Migranten habe eine Reihe von Forderungen. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Australien hat die Zahl der Flüchtlinge um zehn Prozent abgenommen.
  • Der Stand ist so tief wie zuletzt vor zehn Jahren.

In Australien ist die Zahl der Einwanderer auf den niedrigsten Stand seit zehn Jahren gesunken. Im Finanzjahr 2017/18, das Ende Juni zu Ende ging, wurden nach Angaben der Regierung vom Freitag insgesamt 162'417 Einwanderer registriert. Im Vergleich zu den zwölf Monaten zuvor bedeutet dies einen Rückgang um zehn Prozent.

Ergebnis restriktiver Politik

Grund dafür ist nach Einschätzung von Experten eine härtere Linie der konservativen Regierung in der Einwanderungspolitik. Premierminister Malcolm Turnbull wurde von der Zeitung «The Australian» mit den Worten zitiert, Australien solle «keine einzige Person mehr ins Land lassen als wir brauchen oder wollen».

Australien ist seit jeher eine Einwanderungsnation. Von den aktuell knapp 25 Millionen Einwohnern sind fast 30 Prozent im Ausland geboren. Aktuelles Ziel ist es, pro Jahr etwa 190 000 Einwanderer aufzunehmen. Arbeitgeber und Gewerkschaften appellierten an die Regierung, diese Zahl nicht zu unterschreiten.

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