Bei Werkzeugen für die Gartenarbeit können wir heute auch von anderen Kulturen lernen: zum Beispiel aus Japan. Doch hiesige Klassiker sind weiterhin nützlich.
Pflanzen Einsetzen Werkzeug Harke
Zum Einsetzen von Pflanzen braucht man passendes Werkzeug. Wie heisst dieses kleine Gerät noch mal ...? - Unsplash
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ein tolles Gerät zum Bodenlockern ist die Broadfoark, eine spezielle Doppelgrabgabel.
  • Es empfiehlt sich ein eher leichtes Modell, das zur eigenen Körpergrösse passt.
  • Zum Einsetzen eignet sich die sogenannte Pflanzenkelle.
  • Hier zählt ein rutschfester Griff und eine stabile Kelle mit guter Verarbeitung.

Szenenwechsel – von der Baumkrone ins ebene Beet: Um den Boden vor der Aussaat schonend zu bearbeiten, verwendet Bio-Blumengärtnerin Peggy Giertz eine Broadfork.

Diese Form der Doppelgrabgabel – in Frankreich auch als Grelinette bekannt – gibt es in unterschiedlichen Ausführungen.

Der Bau erinnert an eine breite Harke: Die dicken, langen Zinken sind an einem breiten Holm befestigt. Am jeweiligen Ende sitzen zwei Stiele.

Um die Gabel tief in der Erde zu bewegen, steht die Gärtnerin auf dem Holmen und schaukelt vor und zurück. Durch das Ruckeln werde die Erde gelockert und belüftet, aber nicht umgedreht, sagt Peggy Giertz. «Das ist gut für das Bodenleben

Harken lockern mulchen Geräte
Harken, lockern, mulchen: Geräte machen solche Arbeit im Garten erst möglich. - Unsplash

Da die Arbeit mit der Broadfork anstrengt, rät die Bio-Blumengärtnerin zu einem Modell, das gut zur eigenen Körpergrösse passt und nicht zu schwer ist.

Auch die Bodenbeschaffenheit kann Einfluss auf den Typ haben: Die Grelinette mit ihren prinzipiell kürzeren, schmalen Zinken eignet sich für leichten Boden. Die Broadfork dringt mit ihren messerähnlichen Zinken leicht in schweren Boden ein.

Eine Japanische Handhacke verwendet Peggy Giertz, um den Boden unter den Pflanzen zu lockern und Beikräuter zu entfernen. Das sichelförmige Blatt steht im rechten Winkel vom Griff ab und kann flach durch den Boden gezogen werden.

«Die Handhacke ist sehr wendig, sodass ich in der Reihe nah an die Pflanzen herankomme, ohne sie zu verletzen», sagt die Gärtnerin.

Diese Geräte eignen sich fürs Einsetzen

Auch zum Pflanzen nutzt Peggy Giertz die Japanische Handhacke. «Mit der Spitze ziehe ich den Boden weg und setze den Setzling in die Mulde.»

Die Sichel muss aber ab und zu nachgeschliffen werden, damit sie scharf bleibt. Peggy Giertz empfiehlt daher langlebiges, geschmiedetes Werkzeug mit einem stabilen Griff.

Pflanzsaison Werkzeuge Einsetzen Gartengrün
Bald geht es wieder los: Die Pflanzsaison braucht auch gute Werkzeuge, zum Einsetzen des neuen Gartengrüns. - Christin Klose/dpa-tmn

Sandra Jägers greift zum Einsetzen zu einer breiten Pflanzkelle. «Mit ihr kann ich prima den Boden lockern, Löcher für Neupflanzungen graben und sogar Stauden samt Wurzeln entfernen.»

Ihr Rat für den Kauf: Die Kelle sollte stabil und der Griff rutschfest sein, da gerade bei der Arbeit in trockenem und harten Boden auf beide grosse Kräfte wirken können.

Und: «Die Verbindung zwischen Griff und Kelle muss gut verarbeitet sein, damit sich nichts verbiegt», so Jägers.

Welcher Erntekorb am besten passt

Die Früchte ihrer Gartenarbeit sammelt die Bloggerin in einem Erntekorb ein. Sie selbst nutzt dafür ein altes Modell aus Metall, das es auch gebraucht auf Flohmärkten zu kaufen gibt.

Ihr Tipp: «Nehmen Sie den Korb vor dem Kauf in die Hand und schauen Sie, ob der Korb gut ausbalanciert ist und der Griff angenehm in der Hand liegt.»

Das Geflecht sollte nicht zu grob sein. «Sonst rutschen Radieschen, kleine Tomaten oder Bohnen durch.»

Damit der Korb lange hält, empfiehlt Sandra Jägers, ihn bei feuchtem Wetter im Gartenhaus aufzubewahren. «Säubern sie den Korb nach jeder Ernte mit einer Bürste, dann hält er ewig.»

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