So erleichtert der Garten Tieren das Überwintern

Keystone-SDA
Keystone-SDA

Bern,

Birdlife Schweiz gibt Tipps, wie Tiere im eigenen Garten Schutz, Nahrung und geeignete Überwinterungsplätze finden können.

Vögel im Garten Winter
Vögel, Insekten und Säugetiere brauchen im Winter Schutz, Nahrung und geeignete Verstecke, um die kalte Jahreszeit zu überstehen. (Archivbild) - keystone

Der Winter und damit eine harte Zeit für freilebende Tiere steht vor der Tür. Zum Überwintern nutzen sie unterschiedliche Strategien. Die Naturschutzorganisationen Birdlife Schweiz hat Tipps zusammengestellt, wie Gärtnerinnen und Gärtner ihnen dabei helfen können.

Hilfst du Tieren im Winter, indem du ihnen Futter oder Unterschlupf anbietest?

Etliche Tierarten verbringen den Winter im Süden. Neben den Zugvögeln fliegen Schmetterlingsarten wie der Admiral, der Distelfalter, das Taubenschwänzchen oder der Totenkopfschwärmer weg. Bei den standorttreuen Vögeln stellen etwa die Meisen den Speiseplan um: Statt Insekten fressen sie Beeren und Körner.

Verstecke schaffen und Stauden stehen lassen

Andere Tiere suchen Verstecke, wie Birdlife schreibt. Dort fallen Amphibien, Reptilien, Marienkäfer oder Zitronenfalter in Winterstarre. Zahlreiche Insekten überwintern als Eier, Larven oder Puppen. Viele Säugetiere halten Winterschlaf, etwa Fledermäuse, Igel oder Haselmäuse.

Igel im Winter im Laub.
Winterschläfer: Igel, Fledermäuse und Haselmäuse benötigen geschützte Schlafplätze. (Archivbild) - pexels

In einer Broschüre empfiehlt Birdlife geeignete tierfreundliche einheimische Sträucher für den Garten. Wichtig dabei ist es, so schreibt die Organisation, die vertrockneten Stauden möglichst lang stehen zu lassen. Die Samen bieten Vögeln Nahrung, Insekten finden in den Stauden Unterschlupf.

Unterschlupf für Winterschläfer und Insekten

Vor dem Umsetzen des Komposthaufens rät Birdlife im Winter ab. Er bietet Überwinterungsquartiere für viele Kleinlebewesen und vielleicht auch für Spitzmäuse oder Erdkröten.

Winterschläfer brauchen wettergeschützte, störungsfreie Schlafplätze. Birdlife empfiehlt dafür Stein-, Ast- oder Laubhaufen und liefert Bauanleitungen. Im Interesse der Insekten sollte das Gras vor dem Winter nicht auf der ganzen Fläche geschnitten werden. Es verwelkt, bedeckt den Boden und bildet eine Isolationsschicht für Insekteneier und Larven.

www.birdlife.ch/garten

Mehr zum Thema:

Kommentare

User #1819 (nicht angemeldet)

Mann sollte die Vögel mölichst früh anfüttern. Damit sie die Futterstellen finden und möglichst viel Fett ansammeln können. E.N.

Weiterlesen

Buchfink
3 Interaktionen
Jährliche Aktion
Vogelhäuschen
3 Interaktionen
Fokus Tier

MEHR GARTEN

Spreitenbach
Titanwurz
Deutschland
Heckenrosen
Oberbüren
Gartenplanung, Skizze, Plan
6 Interaktionen
Fehlinvestition

MEHR AUS STADT BERN

BSV Bern
Handball
Simone Richner Gastbeitrag FDP
6 Interaktionen
Simone Richner (FDP)
Dr. Sarah Schläppi
«Sarah hat Recht»
Aare Bern Schwimmen Verbot
70 Interaktionen
Lebensgefahr