True Crime auf Netflix: «Das Verschwinden von Birgit Meier»

Die True-Crime-Dokumentation «Dig Deeper: Das Verschwinden von Birgit Meier» trendet derzeit auf Netflix. Der medienwirksame Fall liegt über 30 Jahre zurück.

Netflix Birgit Meier — Spannende True Crime Serie auf Netflix: «Dig Deeper: Das Verschwinden von Birgit Meier». - Screenshot Netflix

Das Wichtigste in Kürze

«Das Verschwinden von Birgit Meier» basiert auf einem wahren Kriminalfall.
Vor über 30 Jahren verschwand die deutsche Fotografin Birgit Meier spurlos.
2017 wurden die sterblichen Überreste der Frau unter einer Garage gefunden.

Birgit Meier, eine 40-Jahre alte Frau und Fotografin aus der niedersächsischen Kleinstadt Breitling, verschwand am 14. August 1989 in Lüneburg. Ihre Knochen fand man knapp 30 Jahre später – unter der Betonmauer einer Garage.

Die Obduktion ergab, dass Meier wohl durch einen Kopfschuss erschossen worden ist. Doch wer steckte hinter diesem grausamen Mord?

Die neue True Crime Serie auf Netflix «Dig Deeper: Das Verschwinden von Birgit Meier» versucht Licht ins Dunkel zu bringen.

Zahlreiche Ermittlungsversagen

Meier war mit einem wohlhabenden Unternehmer verheiratet. Ihr Bruder Wolfang Sielaff war damals Leiter des Landeskriminalamtes Hamburg.

Beim Fall seiner Schwester Birgit konnte er aber offiziell nicht ermitteln. Denn Lüneburg liegt im Bundesland Niedersachsen und gehört somit nicht zu seiner Zuständigkeit.

Die Netflix Dokumentation zeigt, dass Sielaff versuchte, mit privaten Ermittlern den Kriminalfall selbst zu lösen. Dafür stellte er ein eigenes Team zusammen.

Nachrichten von damals — True Crime auf Netflix: Die Serie zeigt Originalfilmmaterial von damals. - Screenshot Netflix

Nach dem Verschwinden von Birgit Meier verdächtigte man erst ihren Ehemann, von dem sie getrennt lebte. Er soll sie als letzter lebend gesehen haben. Doch ihr Bruder Sielaff war sich sicher, dass dies eine falsche Fährte war.

War Birgit Meier Opfer eines Serienmörders?

Erst Jahre später, Anfang der Nullerjahre, gelang es ihm nach seiner Pensionierung Akteneinsicht zu erhalten. Dabei fielen dem ehemaligen Leiter des LKA Hamburg zahlreiche fatale Fehler bei den Ermittlungen auf.

Der Spur eines bekannten Doppelmörders namens Kurt-Werner Wichmann ging man nicht gründlich nach.

Der Verdächtigte erhängte sich 1993 in seiner Gefängniszelle. Dies verursachte, dass man die Ermittlungen gegen ihn vorübergehend einstellte.

Doch damit gaben sich Sielaff und sein Team nicht zufrieden. Mit einer eigenen Sonderkommission verfolgte er sämtliche Spuren hartnäckig, um das Schicksal seiner Schwester zu ergründen.