Zecken übertragen Krankheiten. Sie sind nicht nur für Menschen eine Gefahr, sondern auch für Vierbeiner. Umso wichtiger ist, sie schnell zu entfernen.
Hund im Feld
In Gebüsch und Gras lauert die Zeckengefahr für den Hund. - Pexels
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Zecken übertragen Krankheiten wie Borreliose und Anaplasmose.
  • Einen absoluten Schutz gibt es nicht.
  • Die Zecke sollte sofort vom Tier entfernt werden. Dafür gibt es verschiedene Hilfsmittel.

Zecken übertragen Krankheiten, die nicht immer problemlos therapierbar sind. Doch nahezu jeder Hund kommt irgendwann mit den blutsaugenden Parasiten in Kontakt, gerade wenn man viel in der Natur unterwegs ist.

Bei Tieren, die viel Auslauf in der Natur haben, liegt die Wahrscheinlichkeit natürlich weitaus höher von einer Zecke gebissen zu werden als bei Vierbeinern in der Stadt. Aber auch dort gibt es mittlerweile Zecken. Ob am Strassengraben, im Gebüsch, am Wegesrand oder im Vorgarten: Zecken lauern im Sommer überall.

Trotz Antizeckenmittel kein absoluter Schutz

Zur Prävention gibt es zahlreiche Mittel, die Zecken abwehren sollen. Doch einen hundertprozentigen Schutz gibt es nicht. Auch bei Spot-On-Präparaten, Zeckenhalsbändern und Kautabletten kommt es ab und an zum Zeckenbiss.

Hund
Zeckenmittel bieten keinen hundertprozentigen Schutz. - Pexels

Tierhalter sind deshalb gut beraten, den Hund nach dem Spaziergang regelmässig zu kontrollieren. Besonders, wenn das Tier in Büschen und hohem Gras unterwegs war.

Die Kontrolle kann man mit intensiven Streicheleinheiten verbinden. So lassen sich Zecken gut erspüren. Tasten Sie auch Ohren und die Zwischenräume der Zehen ab.

Zecken mit Feingefühl entfernen

Haben Sie eine Zecke entdeckt, sollten Sie diese unmittelbar entfernen. Hat sie noch nicht zugestochen und krabbelt noch im Fell herum, kann man sie einfach wegnehmen und dann entsorgen.

Hat der Blutsauger bereits zugebissen, geht man am besten mit einer speziellen Pinzette oder mit einer Zeckenzange dagegen vor.

Mit den gebogenen Spitzen greifen Sie behutsam den Kopf nahe an der Haut, ziehen Sie den Blutsauger senkrecht heraus. Es gibt auch Zeckenschlingen. Dabei legt man die feine Plastikschlinge um den Körper der Zecke und kann sie so leicht herausdrehen. Die Schlinge kann aber erst zum Einsatz kommen, wenn die Zecke bereits angeschwollen ist.

Hund in Natur
Gerade wer viel in der Natur unterwegs ist, sollte den Hund regelmässig nach Zecken absuchen. - Pexels

Haben Sie kein passendes Tool parat, so funktioniert das Entfernen auch mit den Fingernägeln. Wichtig ist, dass sie mit den Parasiten mit den Fingernägeln nah an der Haut des Hundes greifen. Zerdrücken Sie die Zecke nicht, sondern ziehen Sie sie mit etwas Schwung heraus.

Von teils skurrilen Tipps wie Öl und Leim zur Zeckenentfernung sollte man lieber Abstand nehmen. Diese sind nicht empfohlen und helfen nicht, den Parasiten zu entfernen.

Es kann aber auch mit den richtigen Hilfsmitteln vorkommen, dass ein Teil des Tieres in der Haut stecken bleibt. Meist handelt es dabei um einen Teil des Stechapparats. Bohren Sie in diesem Fall nicht weiter daran rum. Tragen Sie Desinfektionsmittel auf und behalten Sie die Stelle im Auge. Meistens stösst der Körper den Rest von selbst ab.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

ZeckenbissNaturAugeHund