Sie sind massiv und doch sehr empfindsame Tiere. Das Nashorn ist das zweitgrösste Landsäugetier der Erde
Nashorn
Ein Nashorn ruht sich aus. - Pexels
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Das Wichtigste in Kürze

  • Das Nashorn kann bis 3,5 Meter lang und bis 3500 Kilogramm schwer werden.
  • Nashörner gibt es schon sehr lange auf der Erde.
  • Heute existieren nur noch fünf Arten, drei davon sind vom Aussterben bedroht.
  • Es lebt seit 50 Millionen Jahren auf der Erde.

Das Nashorn ist eine Art lebendes tierisches Fossil. Es existiert schon seit rund 50 Millionen Jahren auf der Erde.

Heute gibt es weltweit nur noch fünf Arten, die teilweise auch schon stark gefährdet und vom Aussterben bedroht sind.

In Afrika kommen das Breitmaul-und das Spitzmaul-Nashorn vor. In Asien lebt das Panzernashorn, das Java-Nashorn und Sumatra-Nashorn.

Alle drei asiatischen Arten sind sehr selten und kommen nur noch in Naturparks und in Schutzgebieten vor.

Horn aus Keratin

Alle Nashörner haben einen massigen Körper, einen grossen Kopf und kurze, kräftige, säulenförmige Beine. Ihr hervorstechendes Merkmal ist das Horn, beziehungsweise die beiden Hörner, die ihm den Namen gegeben haben.

Sie sind nicht etwa aus Elfenbein oder aus Knochensubstanz, wie häufig angenommen. Die Hörner bestehen vielmehr aus festen Keratin-Fasern, einem Material, aus dem auch menschliche Haare bestehen.

Das Horn wetzt sich im Laufe der Zeit ab, es kann auch bei Kämpfen oder Unfällen abbrechen, wächst aber lebenslang wieder nach.

Nashorn
Das Horn hat dem Nashorn den Namen gegeben. - Pexels

Das männliche Nashorn lebt als Einzelgänger, das weibliche mit den Jungen in kleinen Gruppen. Alle Nashörner können sehr schlecht sehen, aber hervorragend hören und riechen.

Sie sind mit bis zu 50 km/h sehr viel schneller unterwegs, als man bei diesem massigen Körper annimmt.

Sie haben grosse feste Reviere, die sie immer wieder markieren und verteidigen. Die Hauptnahrung der Nashörner sind Gras, Kräuter und Blätter.

Zwei Nashörner
Nashörner sind friedliche Tiere. - Pexels

Nashörner sind trotz ihrer Masse nicht besonders angriffslustig. In der Tierwelt haben sie wegen ihrer Stärke praktisch keine natürlichen Feinde.

Nur die Kälber können von Löwen und Hyänen angegriffen werden, wenn die Mütter nicht aufpassen. Der Feind der Nashörner ist lediglich der Mensch, der ihren Lebensraum zerstört oder sie wegen ihres Hornes tötet.

In vielen Zoos der Erde werden Nashörner gehalten. Dort zeigt sich auch, wie sensibel und schreckhaft die gewaltigen Tiere sind. Kleinste Veränderungen ihrer Umgebung verstören sie nachhaltig.

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