Letztes Konzert vorbei: Pegasus verabschieden sich
Pegasus sind Geschichte als Originalband. In Bern spielten sie ihr letztes Konzert in der Gründungsbesetzung.
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Das Wichtigste in Kürze
- Pegasus haben ihr letztes Konzert in der Ur-Besetzung im Festsaal Bern gespielt.
- Bassist Gabriel Spahni und Gitarrist Simon Spahr steigen aus, zwei machen weiter
- Wie Pegasus künftig auftreten, ist offen.
Pegasus sind in der Gründungsformation Geschichte. Im Festsaal Bern standen Noah Veraguth, Gabriel Spahni, Simon Spahr und Stefan Brønner ein letztes Mal gemeinsam auf der Bühne.
Für den Frontmann war der Zeitpunkt bewusst gewählt. «Wir hören auf einem Peak auf. Wir haben noch nie so viele Tickets verkauft, die Musik wird so viel gespielt wie fast nie zuvor. Es ist auch ein guter Moment, aufzuhören», sagt Veraguth zu SRF.
Nun ist die Ära der Originalbesetzung beendet.
Freunde aus Biel werden Pop-Aushängeschild
Veraguth, Spahni und Spahr kennen sich seit der Kindheit. Sie wuchsen an derselben Strasse in Biel auf und machten seit mehr als 30 Jahren zusammen Musik. 2003 gründeten sie mit Schlagzeuger Brønner die Band Pegasus.
Der Name war ein Produkt dieser frühen Phase.
Man suchte etwas, das in vielen Sprachen funktioniert. «Dann haben wir Pegasus ausgewählt und sind nie mehr davon weggekommen. Aber ich habe den Namen nie wirklich gemocht. Er war für mich immer ein Echo aus dieser Jugendzeit», sagt Veraguth.
Höhepunkte von Awards bis Circus Knie
Mit dem geflügelten Namen startete die Band durch. 2010 erhielten Pegasus den Swiss Music Award als «Best Newcomer National». 2013 und 2015 folgten weitere Auszeichnungen in der Kategorie «Best Hit National».

Songs und Alben erreichten Platin.
2024 ein weiterer Höhepunkt. Die Band geht mit dem Circus Knie auf Tour und spielte mitten in der Manege.
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Während der Tour reifte jedoch der Entschluss zur Trennung. Der Prozess und die Spannungen wurden im Dokfilm «Pegasus – eine Band macht Schluss» von SRF festgehalten. Am Ende entschieden sich Spahni und Spahr zum Ausstieg.
Wie Pegasus weiterleben könnte
Ganz vorbei ist Pegasus für Veraguth nicht. Gemeinsam mit Schlagzeuger Brønner will er das Projekt in irgendeiner Form weiterführen.
Wie das aussehen könnte, ist offen. «Ich glaube nicht, dass es den anderen zwei gegenüber gerecht wäre, jetzt zu sagen: Dann stellen wir halt zwei andere hin und machen weiter», sagt er. Für ihn braucht es Abstand und eine ehrliche Klärung, was sich richtig anfühlt.
Neue Musik unter dem Namen Pegasus wird deshalb nicht so schnell kommen. «Für mich würde es sich nicht richtig anfühlen, in drei Monaten ein neues Album anzukündigen», sagt Veraguth.
Zuerst muss der Abschied sacken. Erst dann will er entscheiden, wie und mit wem er zurückkehren wird.

















