Erdmännchen sind possierliche und zugleich räuberische Tiere. Das Geheimnis ihrer Arterhaltung ist ein funktionierendes Sozialsystem.
Drei Erdmännchen
Drei Erdmännchen. - Pixabay
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Das Wichtigste in Kürze

  • Erdmännchen leben im südlichen Afrika.
  • Sie bevorzugen Gemeinschaft und Wärme.
  • Sie besitzen ein eigenes Wachpersonal.

Die Heimat der Erdmännchen oder Surikaten sind die offenen Trockengebiete und Savannen im südlichen Afrika. Dort leben sie in selbst gebauten Boden-Höhlen.

Als Handwerkszeug zum Scharren nutzen sie die vier Zehen mit den langen, scharfen Krallen. Damit ihnen dabei kein Sand in die Ohren gelangt, verschliessen sie diese.

Die Surikaten erreichen eine Körpergrösse von bis zu 30cm und ein Gewicht von etwa 700 Gramm. Die Lebenserwartung beträgt bis 14 Jahre.

Die Familie ist das Wichtigste

Die kleinen Raubtiere leben in grossen Familienverbänden von bis zu 30 Angehörigen. Sie verbringen am liebsten den ganzen Tag zusammen und zeigen dabei ein funktionierendes Sozialverhalten.

zwei Erdmännchen
Erdmännchen leben in Familienverbänden. - Pixabay

Zur Erhaltung der Population darf nur das ranghöchste Weibchen Nachwuchs bekommen. Nach der Geburt kümmert sie die gesamte Sippe um die Kleinen.

Sicherheit ist oberstes Gebot

Für den Schutz der Sippe vor Feinden sorgen sie mit einem guten Wachsystem. Dieses funktioniert durchgehend vom Aufstehen bis zum Schlafengehen der Tiere.

Dabei stellen sich auserwählte «Wachmänner» in etwas Entfernung vom Bau auf und suchen sowohl den Boden als auch den Himmel nach Feinden ab.

Damit sie auch alles gut überblicken können, stellen sie sich aufrecht auf die Hinterfüsse und strecken sich bis auf die Zehenspitzen in die Höhe. Als Abstützung dient der Schwanz.

Erdmännchen haben sehr gute Augen und können auch die grösste Gefahr von Weitem ausmachen. Entdecken sie einen Greifvogel geben sie piepsende Laute ab und alle Erdmännchen verschwinden sofort in ihren sicheren Bauen.

Ist die Luft wieder rein, geht das Spiel von vorne los.

Kuscheln, Fressen, Sonnenbaden

Beim Schlafen kuscheln sich die Erdmännchen ganz eng einander. Dabei liegen ihre Körper auch schon mal übereinander. Auf diese Weise wärmen sie sich und halten sie ihre Körpertemperatur.

Erdmännchen
Bei den Erdmännchen gibt es «Wachmänner». - Pixabay

Gehen sie nach draussen, sichern sie erst einmal ihre Umgebung ab und stellen eine Wache auf. Um Nahrung zu finden, scharren sie meist nach fressbaren Tieren.

Sobald sie einen Leckerbissen gefunden haben, schnappen sie zu und stecken diesen blitzschnell in die rüsselartige Schnauze.

Anschliessend ist wieder ausruhen angesagt und die Erdmännchen liegen ganz eng zusammen.

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